Schrobenhausen - Seit Donnerstagnachmittag steht es fest: Der Präsenzunterricht an den Schulen soll auch nach den Ferien weitergehen.
Eine Teilung der Klassen und Unterricht mit Hilfe von Online-Plattformen wird es vorerst nicht geben. Das bestätigt das Landratsamt in einer Mitteilung.
"Wir hoffen natürlich, dass diese Vorgabe der Staatsregierung eine ganze Weile halten wird, alles andere wäre schon eine Belastung für Lehrer und Eltern", sagt die Direktorin des Staatlichen Schulamts Neuburg-Schrobenhausen, Ilse Stork, auf Anfrage. Verlässliche Angaben über die weitere Dauer des Präsenzunterrichts könne sie aber nicht machen.
Die Planungen für einen Distanzunterricht seien eine Präventionsmaßnahme des Landkreises für den Fall, dass die Staatsregierung keinen Präsenzunterricht mehr erlaube. Stork betont, dass die Schulen während des ersten Lockdowns natürlich Erfahrungen zum Thema Distanzunterricht gesammelt hätten und ihrer Meinung nach gut vorbereitet seien. "Die Konzepte liegen vor, so dass ein Distanzunterricht ohne weiteres stattfinden kann. " Wie der genau umgesetzt werden könne, hänge aber auch von den örtlichen Gegebenheiten an den einzelnen Schulen ab. "Es gibt Schulen, die so große Räume beziehungsweise relativ kleine Klassen aufweisen, dass eine Klasse gar nicht geteilt werden muss, andere können die vorgeschriebenen Abstände aber nicht einhalten, die müssten dann die Schüler in Gruppen aufteilen. "
Wie die Betreuung der Schüler im Falle des Distanzunterrichts aussieht, darüber gebe es noch keine Informationen seitens der Staatsregierung. Stork ist sich bewusst, dass das für die Eltern aufreibend sei, momentan könne sie aber dazu keine verlässlichen Angaben machen. Sie hoffe, dass es zu gegebener Zeit rechtzeitig Informationen seitens der Staatsregierung geben werde.
SZ
Julia Röder
