Brunnen
Schule wird zum Sondergebiet

Gemeinde stellt für die Errichtung der Kinderkrippe nun doch einen umfangreichen Bebauungsplan auf

16.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

Einen umfangreichen Bebauungsplan stellt die Gemeinde Brunnen für den Bau ihrer neuen Kinderkrippe auf, die in etwa rechts hinter dem gelben Kindergartengebäude errichtet werden soll. Der Bebauungsplan umfasst auch das Schulgelände. - Foto: Preckel

Brunnen (SZ) Für ihren geplanten Krippenbau stellt die Gemeinde Brunnen jetzt einen Bebauungsplan auf, der das gesamte Gelände - also auch Schule, Kindergarten und künftige Kinderkrippe - umfasst. Der Aufstellungsbeschluss dafür fiel am Mittwoch einstimmig.

Eigentlich wollten die Brunnener Gemeinderäte, wie mehrfach berichtet, ihre zweigruppige Kinderkrippe schneller hochziehen, doch da spielte die Baubehörde im Landratsamt in Neuburg nicht mit. Für den Bau am Gröbener Weg sei für das gesamte Areal ein sogenanntes Bauleitplanverfahren notwendig, hieß es aus Neuburg. "Mit einem Bebauungsplan haben wir dann die gesamte Fläche mit Schule, Kindergarten und Kinderkrippe als Gemeinbedarfsfläche gesichert", sagte Bürgermeister Thomas Wagner bei der Sitzung am Mittwoch und erhielt einmütiges Kopfnicken seiner Gemeinderäte. Der Aufstellungsbeschluss war nur noch Formsache. Der Bebauungsplan erhält den Namen "Sondergebiet Schule, Kindertagesstätte und Fläche für den Gemeinbedarf". Eine Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde sei nicht erforderlich, merkte Wagner an.

Ein weiterer Bebauungsplan, diesmal für die Bavariastraße bei Kaltenherberg, fand ebenfalls schnell das gemeindliche Einvernehmen. Die dort ansässige Firma Agropa plant inmitten ihres Firmengeländes einen Lagerhallenneubau. Auch damit zeigte sich das Gremium einverstanden, allerdings solle als Grundlage für den Bebauungsplan mit der Gemeinde Brunnen ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen und der Flächennutzungsplan der Gemeinde geändert werden, hieß es.

Wie schon bei den Bürgerversammlungen in Brunnen und Hohenried informierte Wagner, dass der geplante Neubau des Bahnübergangs zwischen Kaltenherberg und Kleinhohenried - hier gibt es unweit des Agropageländes bisher noch eine Rufschranke - rund eine Million Euro kosten solle. "Die Gemeinde Brunnen ist mit etwas mehr als 300 000 Euro dabei", sagte der Bürgermeister. Ebenfalls rund 300 000 Euro entfielen jeweils auf den Bund und auf die Deutsche Bahn Netz AG. "Der Grunderwerb ist da aber noch nicht dabei", sagte Thomas Wagner. Rund 380 Quadratmeter müssten dafür noch die Besitzer wechseln.

Nachdem auch ein Bauantrag von Ramona Widmann zum Bau eines Einfamilienhauses mit zwei Doppelgaragen in der Lindenstraße in Hohenried durchgewunken werden konnte, stand ein Zuschussantrag vom Kindergarten Sonnenschein in Hohenried auf der Tagesordnung. Ein neues Spielhaus ist gewünscht. Die Kosten in Höhe von rund 1600 Euro segnete der Gemeinderat ab.

Noch ein Zuschussantrag lag von der DJK Brunnen vor, die im Sommer ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum feiern möchte. Der Rat entschied sich dafür, 500 Euro zu genehmigen. Auch will sich die Gemeinde an den Kosten für die Vereinsfahne mit 400 Euro beteiligen. Für einen Zuschuss für die Vereinschronik konnte sich der Rat aber bei 6:6 Stimmen nicht erwärmen.