Ingolstadt
Schützenfest zum Barthelmarkt-Auftakt

ERC Ingolstadt bezwingt schwedisches Team Frölunda Indians mit 8:5

24.08.2012 | Stand 03.12.2020, 1:08 Uhr

Alles andere als ein Freundschaftsspiel: Bei der Partie zwischen dem ERC Ingolstadt und Frölunda flogen die Fäuste. Hier „duellieren“ sich Panther-Spieler Tyler Bouck (rechts) und Doug Lynch. - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Tag der offenen Tür in der Saturn-Arena. Gleich 13 Tore bekamen die 2124 Zuschauer zu sehen und am Ende auch noch einen Sieg des ERC Ingolstadt. Mit 8:5 bezwangen die Panther die Frölunda Indians.

Nach diesem hart erkämpften Erfolg gegen das Team aus Göteborg bleiben die Ingolstädter weiter im Rennen und dürfen bei der European Trophy weiter auf den Einzug in die Endrunde hoffen. Nächster Gegner ist bereits am Sonntag (18.30 Uhr in der Saturn-Arena) der neunfache schwedische Meister Färjestad BK.

Ob die Gäste aus Schweden den Barthelmarkt kennen? Passend zum Auftakt des beliebten Volksfests in Oberstimm gingen die Indians nämlich gleich giftig zu Werke, und so ließ auch der erste Faustkampf nicht lange auf sich warten. ERC-Kapitän Tyler Bouck behielt dabei aber die Oberhand gegen Doug Lynch.
 

Zu diesem Zeitpunkt hieß es bereits 2:1. Denn am Ende eines Fünf-gegen-Drei-Powerplays führte eine schöne Kombination über Jakub Ficenec und Derek Hahn durch Michel Periard zur frühen Führung (3. Minute), der Christoph Gawlik nach einem Fehler des unsicheren Gästegoalies Julius Hudacek das 2:0 folgen ließ (4.). Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Nicklas Lasu (6.) beeindruckte die ebenbürtigen Panther nicht. Gawlik nach schöner Vorlage von Jared Ross und der stets gefährliche Patrick Hager nach einem Solo sorgten für einen unerwarteten 4:1-Vorsprung.
 

Die Partie blieb jedoch aufgrund vieler Unterbrechungen zerfahren, sodass die Schweden zwei Nachlässigkeiten in der ERC-Abwehr am Drittelende durch Fabian Brunnström und Dick Axelsson, der schon bei der Inline-Hockey-WM in Ingolstadt aufgefallen war, erneut herankamen.

Nach der Pause nahm die Partie dann mehr Fahrt auf und die Aktionen wurden flüssiger. Allerdings verpassten es die Ingolstädter bei zwei Powerplays und Chancen des guten Joe Motzko den Vorsprung wieder zu vergrößern. Im Gegenteil: Ein Missverständnis zwischen Janka, der zuvor einige gute Paraden zeigte, und einem ERC-Verteidiger führte zum Ausgleich durch Magnus Kahnberg (34.). Hager mit einem cleveren Treffer besorgte nur wenig später zwar die erneute Führung (36.), aber wieder ließen die Mannen von Trainer Rich Chernomaz Überzahlsituationen ungenutzt – die Partie blieb spannend.

Im Schlussabschnitt ging es rauf und runter. Zunächst scheiterte Alexander Oblinger nach einem Konter über Ross alleine gegen Hudacek. Dann verwertete Mads Rosseli-Olsen ein Zuspiel von Per-Johan Axelsson zum 5:5. Das Tempo blieb hoch, und beide Teams setzten auch voll den Körper ein und fuhren zahlreiche Checks auf den Mann, aber Oblinger und Ficenec scheiterten an Hudacek. Dann endlich schlugen die Panther wieder einmal im Powerplay zu: Der ansonsten noch nicht so auffällige John Laliberte stocherte die Scheibe mit gutem Körpereinsatz Richtung Tor, und Hahn staubte zum 6:5 ab (56.). Und dieses Mal hielt die Führung, weil die Panther aggressiv nachsetzten. Hahn störte einen Schweden in der eigenen Verteidigungszone, Hager passte reaktionsschnell zu Thomas Greilinger, und dann war es endlich soweit – der ERC-Torjäger erzielte seinen ersten Saisontreffer und markierte das 7:5 (57.). Der Treffer zum 8:5-Endstand glückte Jared Ross ins leere Tor.

ERC Ingolstadt: Janka – Hambly, Conboy; Periard, Ficenec; Dinger, Likens; Heid, Weller – Bouck, Gawlik, Motzko; Hager, Hahn, Greilinger; Laliberte, Ross, Oblinger; Boucher, Sparre, Barta.

Tore: 1:0 (2:34) Periard, 2:0 (3:25) Gawlik, 2:1 (5:51) Lasu , 3:1 (11:45) Gawlik, 4:1 (14:14) Hager, 4:2 (17:06) Brunnström, 4:3 (18:35) Dick Axelsson, 4:4 (33:48) Kahnberg, 5:4 (35:40) Hager, 5:5 (51:40) Rosseli-Olsen, 6:5 (55:04) Hahn, 7:5 (56:52) Greilinger, 8:5 (59:03) Ross. – Zuschauer: 2124. – Strafminuten: 12 + 10 Oblinger – 24.