Aresing
Schützen können bald in die Hände spucken

Gemeinderat Aresing fasst den Satzungsbeschluss für den Bau eines Schützen- und Dorfheims

24.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:29 Uhr
Bereits ausgesteckt ist die Fläche in Oberlauterbach (Foto l.), auf die ein Schützen- und Dorfheim entstehen soll. Vereinsvorsitzender der Jennerweinschützen Hermann Bachhuber (Foto r.) griff nochmal zum Maßband. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Aresing fassten die Volksvertreter jetzt den Satzungsbeschluss für den notwendigen Bebauungsplan. −Foto: Preckel

Aresing - Sehnlichst herbeigewünscht haben die Jennerweinschützen aus Oberlauterbach den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Schützen- und Dorfheim in dem Aresinger Ortsteil.

Bei der jüngsten Sitzung setzte der Gemeinderat nach langem Hin und Her den Punkt hinter das Satzungswerk, so dass nun nach der Genehmigung des beim Landratsamt bereits vorliegenden Bauantrags für das Schützen- und Dorfheim demnächst mit dem Bau begonnen werden kann. "Die nochmalige Auslegung des Bebauungsplans wurde notwendig, um eine bis zum Schluss noch nicht stimmige Parkplatzregelung in den Griff zu bekommen", sagte Bürgermeister Klaus Angermeier (CSU).

Hermann Bachhuber steht seit dem Jahr 2006 an der Spitze des Oberlauterbacher Schützenvereins und freut sich mit seinen Mitgliedern und auch mit der Dorfbevölkerung sowie den Vereinsangehörigen des Oberlauterbacher Schnupfclubs, dass es jetzt losgehen kann. Wie berichtet soll an der Kreuzung zum Nachbarort Niederdorf ein neues Heim entstehen, nachdem die Schützen ihr angestammtes Vereinslokal in Strobenried nach dessen Schließung räumen mussten. Das war schon im Jahr 2015 der Fall und plötzlich standen die Jennerweinschützen förmlich auf der Straße. "Das war ein großer Schock für uns", erinnerte Bachhuber. Zwar konnten die Jennerweinschützen ihren Sport bei den Einigkeitschützen in Autenzell weiter ausüben, doch auf längere Zeit habe etwas geschehen müssen, merkte Bachhuber an. Die Standortsuche für das neue Heim verlief schwierig, aber mit Hilfe der Gemeinde Aresing wurde dann doch ein geeignetes Grundstück gefunden. Zahlreiche Entwürfe für den Bau wurden gefertigt und wieder verworfen. Erst mit dem Vorschlag Nummer 30 waren alle zufrieden. "Wir wollen keinen Luxusbau erstellen", so hatte Hermann Bachhuber im Februar die Pläne der Dorfbevölkerung vorgestellt und fügte an: "Es soll ein kostengünstiger Zweckbau in Holzbauweise sein". Insgesamt seien für das Projekt rund 530000 Euro veranschlagt.

Insgesamt 8500 Stunden sollen in Eigenleistungen eingebracht werden. Einen großen Batzen Geld hat die Gemeinde Aresing bereits zugesagt. Bürgermeister Klaus Angermeier (CSU): "Wir steuern für den Bau 260000 Euro zu, soviel hat noch nie ein Verein für eine derartige Maßnahme erhalten. " Das sei es aber wert, merkte der Rathauschef an, denn das künftige Heim werde von der ganzen Dorfgemeinschaft genutzt.

pre