Brunnen (SZ) Mit der Preisverleihung in der Kopoldhalle in Brunnen ist das 55. Gauschießen des Schützengaus Schrobenhausen zu Ende gegangen. Nicht nur die neuen Könige hatten Grund zur Freude. "Es war ein erfolgreiches Gauschießen", betonte auch Gauschützenmeister Hans Kneißl.
"Es ist schön, dass die Brunnener diese Veranstaltung nun schon zum dritten Male nach Brunnen geholt haben", sagte Kneißl. Wenn manche Vereine so aktiv sind und mehrfach den wichtigsten Wettbewerb im Schützengau veranstalten, weist das aber auch auf eine Schattenseite hin: Leider, so Kneißl, werde es immer deutlicher, dass die Vereine immer weniger bereit seien, diese Veranstaltung auszurichten - "sodass es mittlerweile seltener ein großes Gauschießen gibt", fügt er bedauernd hinzu. Doch die Brunnener hätten das richtig gut gemacht.
Auch der Bürgermeister der Gemeinde, Thomas Wagner, fand lobende Worte für die aufwendige Organisation und Bewirtung durch die Sportschützen Brunnen. Der Brunnener Schützenmeister Manuel Dallmeir beschrieb die vergangenen drei Wochen knapp: "Es war eine anstrengende Zeit. Viele Dinge sind gut gelaufen, manches ging auch schief. Aber das Gute ist es, das uns in Erinnerung bleiben sollte: Zusammenhalt, Geselligkeit und sportlicher Erfolg sind nur ein Teil davon."
Besondere Ehren erhielten bei der gut besuchten Abschlussfeier die drei neuen Gaukönige: Andreas Kroh (Gauschützenkönig), Sebastian Siegert (Luftpistolenkönig) und Verena Ziegltrum (Gaujugendkönigin). Als diesen jeweils ihre Königsketten umgehängt wurden, schritten die Böllerschützen aus den Gauvereinen zur Tat und feierten die Gaukönige mit lauten Salven.
Der Schützenverein Brunnen hatte auch viele Sonderpreise zu vergeben. So konnten sich Jakob Jocham (Peutenhausen) und Richard Schoderer (Brunnen) bei der Auslosung der fleißigsten Schützen über Reisegutscheine freuen. Bei der Vergabe der Preise für die Festscheibe konnten dann insgesamt 150 Schützinnen und Schützen hochwertige Preise in Empfang nehmen, darunter waren neben teuren Luftgewehren auch ein Fahrrad, ein Autoanhänger, Waschmaschine und Trockner, ein Fernseher und noch vieles andere mehr. Als der offizielle Teil der Veranstaltung sich seinem Ende entgegen neigte, verabschiedete Schützenmeister Manuel Dallmeir seine Gäste - und wünschte den Vereinen auch die Entschlusskraft dazu, sich selbst einmal an die Ausrichtung eines Gauschießens zu wagen.
