Rednitzhembach (HK) Für den schwungvollen Auftakt beim Schulmusiktag in Rednitzhembach haben Chor und Instrumentalgruppe der örtlichen Grund- und Mittelschule gesorgt. Zum 29. Mal fand hier diese Veranstaltung mit Schulklassen aus dem Schulamtsbereich Roth-Schwabach statt.
Diesmal zeigen rund 200 Schülerinnen und Schüler von fünf Schulen, was sie musikalisch drauf haben. Mit den Lehrkräften Heike Paulus, Almut Brandenburg und Leonhard Meisinger studieren die Rednitzhembacher Schülerinnen und Schüler gerade das Musical „Vierfarbenland“ ein, ein Plädoyer für Toleranz und Verständigung. Die geschwenkten bunten Tücher unterstrichen diese Botschaft.
Das werde sicher irgendwann eintreten, wie auch der Titel des nächsten Liedes lautete, das gemeinsam von Bläsergruppe und Schulchor temperamentvoll vorgetragen wurde. Auch der nächste Titel „Gemeinsam“ befasste sich musikalisch mit der Thematik der Völkerverständigung: „Gemeinsam werden wir ein Team, ob rot, ob blau, ob gelb, ob grün.“ Das Musical soll am 13. Juli im Gemeindezentrum Rednitzhembach aufgeführt werden.
Die Hauptorganisation des Abends lag in den Händen der Musikfachberaterin Petra Piccù von der Anton-Seitz-Mittelschule Roth. Piccù führte durch das Programm und studierte in den Umstellpausen mit den Besuchern das Lied „Doo rom rom rom“ ein. Sie berichtete von wissenschaftlichen Untersuchungen, wonach Musizieren das Lernen fördere. Gemeinsames häusliches Singen könne zudem das Geld für Nachhilfeunterricht ersparen.
Zusammen mit ihren Lehrerinnen Gabi Schleupner und Sonja Baltzereit interpretierte die Flötengruppe der Christian-Maar-Grundschule Schwabach drei lustige Tänze. „Wir werden die Hütte einreißen!“, prophezeiten die beiden Kinder bei der Ankündigung der Beiträge der Grundschule Nordring Roth. Mit angenehm zurückhaltenden Stimmen behaupteten sie zunächst „Hip Hop – Schule ist top!“ In nur drei Wochen hatte Lehrerin Michaela Buchner die Lieder mit den Kindern einstudiert. Mit Cajon und Boomwhackers (unterschiedlich lange Kunststoffröhren) erzeugten sie anschließend den beeindruckenden „Hip Hop“. Dann aber tobte der Saal, als die begeistert agierenden Kinder einen mitreißenden Querschnitt durch mehrere Musicals vorführten, wobei akrobatische Tanzeinlagen nicht fehlten.
Die Lehrerin Silvia Krauß ist erst seit kurzer Zeit als mobile Reserve an der Grundschule Meckenhausen tätig. Mit ihrem Chor entführte sie musikalisch nach Afrika. „Trommeln können schlagen, können sagen: Komm mit nach Afrika!“, hieß der erste rhythmusbetonte Titel. Dann schlich sich der Löwe furchterregend an – überzeugend von den Kindern in Szene gesetzt.
Auch der Chor der Grund- und Mittelschule Greding unter der Leitung von Birgit Kirchhof war in Afrika unterwegs. Singend zogen die Sängerinnen und Sänger mit ihren Instrumenten wie Bongas, Congas, Djembés und Trommeln ein. Die Beiträge wurden a cappella gesungen, also ohne weitere musikalische Unterstützung. Die Instrumente gaben lediglich den Rhythmus vor. Am Schluss des Titels „Yakanaka“ ging der afrikanische Gesang in einen originellen Sprechkanon „Scho-ko-la-den-Eis – A-fri-ka“ über, bevor die Perkussionsinstrumente den mit viel Applaus bedachten Gredinger Beitrag beendeten.
Schulamtsdirektorin Ingrid Dröse bedankte sich bei den Akteuren, den Schulkindern und ihren Lehrkräften, für diesen gelungenen Schulmusiktag. Ihr besonderer Dank galt der Organisatorin Petra Piccù, die sich nun ans E-Piano setzte, mit kräftiger Stimme das einstudierte „Doo rom rom rom“ anstimmte und mit den Zuhörern den Abend heiter-beschwingt beschloss.
