Neuburg
Schüler droht mit Schreckschusswaffe

Polizei rückt im Förderzentrum an – Strafverfahren gegen 15-Jährigen eingeleitet

12.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:12 Uhr

Neuburg (r) Nach einem Vorfall in der Förderschule Neuburg in dieser Woche rückte die Polizei mit drei Streifenwagen an. Ein 15-jähriger Schüler hatte angeblich zwei Mitschüler mit einer Schreckschusswaffe bedroht.

Der Jugendliche hatte die Gaspistole offenbar in die Schule mitgebracht. Die Waffe sei ungeladen, ohne Hahn und damit funktionsuntauglich gewesen, sagt Neuburgs Polizeichef Ludwig Walter dazu. Der Jugendliche soll ein Mädchen und einen weiteren Mitschüler damit bedroht haben. Letzterer wandte sich an einen Lehrer, der die Schulleiterin informierte. Sie schaltete die Polizei an.

Die Motive des 15-Jährigen waren noch nicht restlos zu klären. Bei der Bedrohung des Mädchens soll es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben. Der Einsatz war rasch beendet. Die Polizeibeamten gingen in zwei Klassenzimmer, trafen den 15-Jährigen an und nahmen ihm die Gaspistole ab. Weitere Maßnahmen seien nicht notwendig gewesen, so Polizeihauptkommissar Ludwig Walter. Ein Strafverfahren wegen Bedrohung und Führens von Schusswaffen komme auf den Jugendlichen auf jeden Fall zu.

Außerhalb der Schule war kurzzeitig von einem drohenden Amokalarm gesprochen worden. Davon könne aber nicht die Rede sein, so der Polizeichef.