Scheyern
Schüler als Vorbilder

22.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:55 Uhr

Scheyern (zur) Im wahrsten Sinne des Wortes als "Klasse Vorbilder" in Sachen Klimaschutz erweisen sich Schüler der Johann-Andreas-Schmeller-Mittelschule in Scheyern. Die siebte Jahrgangsstufe hat sich mit Klassleiterin Pauline Schauer Gedanken gemacht, wie ihr Beitrag dazu aussehen könnte.

Dafür hatten sie bereits im vergangenen Jahr im Rahmen des Klimaschutzkonzepts an der Klimawertstatt teilgenommen. Nun stellten Thomas Zandl und Christin Käser im Namen ihrer Klassenkameraden drei Projekte vor, mit denen sich einfach und wirkungsvoll viel erreichen lässt. Zum einen ist da die Aktion "Bus mit Füßen" - das heißt: kurze Strecken zu Fuß gehen oder das Rad nehmen, statt "das Taxi Mama" zu bemühen. Der Vorteil liege nicht nur für die Umwelt auf der Hand, meint Christine Käser. Die Parkplatzsituation an der Schule würde entspannt und man wisse ja: Wer sich schon früh an der frischen Luft bewegt, "der kann sich auch besser konzentrieren". Kritisch merkte die Schülerin an, dass einige der Radwege um Umfeld der Gemeinde nicht ausreichend oder gar nicht beleuchtet sind.

Hinter dem Projekt "Bekleidetes Wetter" verbirgt sich, wie Thomas Zandl erklärte, "passende Kleidung zu jeder Jahreszeit". Statt daheim immer in Shorts und T-Shirt abzuhängen, gelte: "im Winter Pulli und lange Hose tragen, statt die Heizung hochzudrehen."

Und schließlich ist da das dritte Projekt, das unter dem Motto "Ganz abschalten statt Standby" zum Stromsparen animieren will. Im Klassenzimmer gibt es schon eine spezielle Steckdose, die ein konsequentes "Strom-Aus" außerhalb der Schulstunden ermöglicht. Wenn alle Deutschen nachts die Standby-Funktion ausschalten würden, "könnte man ein ganzes Atomkraftwerk abschalten", ließ der Siebtklässler wissen.

Die jungen Klimaschützer möchten nun "nach und nach" die ganze Schule für ihre Projekte begeistern und auch im nächsten Schuljahr ihre Ideen einbringen.