Schrobenhausen - Es bleibt kompliziert: Ab diesem Sonntag öffnen die Schrobenhausener Museen theoretisch neu, aber so ganz einfach ist das alles nicht.
Bei einer Inzidenzzahl unter 50 ist ein Besuch ganz einfach ohne Voranmeldung unter den geltenden Hygieneregeln möglich. Steigt der Inzidenzwert jedoch über 50, ist ein Besuch nur nach vorangehender Terminbuchung und unter Angabe der Kontaktdaten möglich. Diese Anmeldung ist bis Freitagmittag unter der Nummer (08252) 90-213 in der Stadtverwaltung oder (08252) 909850 im Museum zu den Öffnungszeiten möglich.
Für Museumschefin Claudia Freitag-Mair und ihr Team geht damit eine monatelange Zeit des Wartens zu Ende. Wie früher ist nicht alles, denn Voraussetzung für die Wiedereröffnung ist die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln zum Schutz der Besucher und des Personals vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. So werden beispielsweise Plexiglasscheiben vor den Kassen weiterhin zur Standardausrüstung aller Museen gehören. Zu den Empfehlungen vom deutschen Museumsbund, so Claudia Freitag-Mair, gehört unter anderem nach wie vor die Begrenzung der Besucherzahlen - pro 20 Quadratmeter ein Besucher - sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. "Für das Museum im Pflegschloss mit etwa 600 Quadratmetern heißt das, es können maximal 30 Besucher zeitgleich ins Haus. Allerdings werden wir auf Grund der örtlichen Gegebenheiten nur 20 Besucher zulassen", berichtet Freitag-Mair.
Im Europäischen Spargelmuseum und im Lenbachmuseum werden maximal fünf Personen erlaubt. Das Zeiselmairhaus bleibt weiterhin geschlossen und öffnet erst zur Saison am 1. Mai. Zusätzliches Personal wird die Einhaltung der Hygienemaßnahmen überwachen.
Der Besuch lohnt sich. Im Museum im Pflegschloss gibt es zwei nagelneue Sonderausstellungen: "Gemälde und Zeichnungen aus der Sammlung Schreier" und "Königliche Hoheiten aus Porzellan von Margit Grüner". Zu einer offiziellen Eröffnung mit Einführung lädt das Museum gesondert ein, wenn man diese im Freien durchführen kann.
Übrigens: Wer sich noch nicht ins Museum wagt, kann weiterhin auf der städtischen Homepage www. schrobenhausen. de interessante Exponate aus allen Museen ganz entspannt mit ein paar Klicks entdecken.
SZ
Hans Schreier, ein gebürtiger Schrobenhausener, der jahrzehntelang als Professor in den USA tätig war, hat seine Kunstsammlung seiner Geburtsstadt vermacht. Sie ist jetzt ebenso im Museum im Pflegschloss zu sehen wie Margit Grüners Mosaiken rund um Sisi und König Ludwig II. -Foto: Foto: SZ
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