Schrobenhausen (SZ) Vor einem Jahr bekam die Vorweihnacht der guten Herzen in Schrobenhausen erstmals ein Motto: Schrobenhausen hilft. Angesichts der Zusprache und der Nachfrage Seitens der karitativen Einrichtungen wird das Konzept heuer fortgesetzt.
Über 17 000 Euro haben SZ-Leser vor einem Jahr für Menschen in Not zur Verfügung gestellt, dazu viele Sachspenden. Wie berichtet wurde in Dutzenden Fällen geholfen, wenn Not am Mann war: Familien, Alleinstehenden, Kindern und Rentnern.
Die Caritas verwaltet das Geld als Treuhänder, das von verschiedenen sozialen Einrichtungen abgerufen werden konnte und kann, wenn deren Klienten in Not geraten. Einer der bekannteren Fälle war das Schicksal einer Mutter mit sieben Kindern; eines leidet an einer Lebensmittelunverträglichkeit und benötigt spezielle Nahrungsmittel, die ihr mit Hilfe der Schrobenhausener Tafel bei Bedarf zur Verfügung gestellt wurden.
Bei aller Hilfe wird bei der Verwendung der Mittel immer darauf geachtet, dass über die Unterstützung keine neuen Abhängigkeiten geschaffen werden, sondern dass die Beiträge der Aktion "Schrobenhausen hilft" Krisensituationen abwenden helfen, das Leben erleichtern oder ganz einfach auch einmal eine kleine Freude bereiten, wenn allzu viel Unglück auf einmal über bedürftige Menschen herein bricht.
Sozialarbeiter waren überglücklich über die Möglichkeiten zur schnellen Unterstützung, die sie durch "Schrobenhausen hilft" bekommen haben. Unterstützt werden unter anderem das Kinderheim, die Tafel, die Caritas, die Arbeit von Maria Brech und andere. Entsprechend gern hat Bürgermeister Karlheinz Stephan einmal mehr die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen; das "Schrobenhausen hilft"-Konto ist auch bei der Stadt angesiedelt.
Wer mithelfen möchte, einer Reihe von Menschen in Not das Leben ein wenig zu erleichtern, kann auch heuer wieder im Zuge der "Vorweihnacht der guten Herzen" mitspenden (siehe roter Kasten).
Wie schon vergangenes Jahr hat die Stadtsparkasse Schrobenhausen wieder den Anfang gemacht und die ersten 500 Euro zur Verfügung gestellt. In den nächsten Wochen wird die Schrobenhausener Zeitung wieder einige Fälle vorstellen, die zeigen, wie Menschen in Situationen geraten, die sie von Hilfe abhängig machen.
