Ingolstadt (DK) Er ist der Verkaufsschlager schlechthin, und zwar schon seit 29 Jahren: Ab Montag gibt es den Ferienpass 2008 – wie immer im Handel und im Internet. 711 Veranstaltungen umfasst das Angebot, die Zahl der 10 250 Teilnehmerplätze ist in etwa gleich geblieben.
Wie immer hat Gerti Krassler den Ferienpass zusammengestellt. Er ist gedacht für Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren, die den Sommerurlaub daheim verbringen und trotzdem Spaß und Abwechslung haben wollen. "Unsere Schwerpunkte sind diesmal Gesundheit und Wohlbefinden", sagt Andreas Utz, Vorsitzender des Stadtjugendrings (SJR). Der gibt den Ferienpass heraus, mit Unterstützung der Stadt.
Etliche Angebot stehen zum Beispiel unter dem Motto "Hier bewegt sich was": Piraten- und Ritterspiele werden veranstaltet oder ein Quidditch-Turnier, wie man es aus den Büchern über Harry Potter kennt. Auf der anderen Seite kommt aber auch die Entspannung nicht zu kurz, zum Beispiel in den Kursen "Relax" oder "Schrei dich frei".
Ein Renner sind bei jedem Ferienpass die Kochkurse: Die Kinder lernen, Lasagne, Pizza oder lustige Partygerichte zuzubereiten. Es gibt sogar eine Geisterstunde in der Küche, bei der Speisen wie "Schleimonade" und "Angsthasen" aufgetischt werden. Oder wie wäre es mit Schraubenzieherkompott aus der Schrottwerkstatt von Ritter Rost
Undenkbar wäre der Ferienpass ohne die Unterstützung der vielen Vereine, die sich seit Jahren etwas einfallen lassen für Ingolstadts Kinder. Groß steigt heuer der Deutsche Alpenverein ein – mit sage und schreibe 60 Mal Schnupperklettern. "Und zwar in kleinen Gruppen, damit die Kinder nicht lange warten müssen, bis sie an der Reihe sind", betont SJR-Geschäftsführer Gerd Krassler. "Bei uns gibt es keine Massenabfertigung."
Bewegung ganz anderer Art bietet der Kurs Kanin-Hop beim Kleintierzuchtverein Zuchering. Ein Angebot für Kinder mit Haustieren: Die Kaninchen sollen lernen, an der Leine über Hindernisse zu springen. "Eine neue artgerechte Sportart, bei der der natürliche Bewegungsdrang der Tiere genutzt wird", heißt es in der Beschreibung.
Summer in the City
Gerti Krassler hebt auch die vielen Angebote der Ingolstädter Museen hervor, die ebenfalls immer etwas zum Ferienpass beisteuern, etwa die Herstellung von Farben oder die Veranstaltung "Summer in the City", wo es um die Kindheit der kleinen Marieluise Fleißer geht, die später eine berühmte Schriftstellerin wurde. Was die wohl in den Ferien unternommen hat
Wer das wissen will, muss sich den Ferienpass besorgen – im Internet für drei Euro, als Katalog bei einer der vielen Verkaufsstellen (siehe rechts) für vier Euro. Die Bestelllisten können von 14. bis 25. Juli abgegeben werden, der Zufallsgenerator sorgt für eine gerechte Auswertung der Buchungen. Die werden ab 30. Juli bestätigt, danach sind Nachbestellungen möglich.
