Schrobenhausen (gsk) Es sieht draußen derzeit beileibe noch nicht nach Freiluftfest aus. Beim Verkehrsverein Schrobenhausener Land laufen aber dennoch schon jetzt die Planungen für das Schrannenfest 2008.
"Wir wollen jedes Jahr noch besser werden", lautet das Motto, das sich die drei Vorstandsmitglieder Hans Mesch, Günther Schalk und Hans Scholz selbst vorgeben. Unter anderem soll der Pflegschlossbereich umgestaltet werden und ein Freiluftkino Besucher anziehen.
Vor mehreren Jahren hatte der Verkehrsverein den Bereich um das Pflegschloss in das Schrannenfest eingebunden. "Das Programm dort ist gut, aber die Aufteilung noch nicht optimal", sagt Hans Mesch. Die bisherige Aktion soll daher laut Mesch vom Pflegschloss "in einen geeigneteren Bereich" umziehen. Für den Pflegschlosspark will der Verein stattdessen ein anderes "hochwertiges Programm" starten (siehe eigener Bericht).
Das genaue Szenario muss laut Mesch aber "erst noch wachsen". Eine weitere Premiere steht heuer in einem anderen Bereich an: "Uns hat ein aktiver Schrobenhausener angeboten, ein Open-Air-Kino zum Schrannenfest auf die Beine zu stellen", berichtet Hans Scholz. Der Verkehrsvereinsvorstand habe die Idee selbstverständlich "mit offenen Armen aufgenommen". Die Details müssen freilich noch geklärt werden. Als möglicher Standort hat der Verein den Bereich zwischen Stadtwall und Stadtmauer hinter dem "roten Turm" im Auge. Neben der "Herr der Ringe"-Trilogie sollen die Gäste dort auch ein kulinarisches Programm erleben können.
"Das Schrannenfest hat inzwischen eine Größenordnung erreicht, da braucht es monatelange intensive Vorbereitung", berichtet Vizevorsitzender Günther Schalk. "Was Tausende Besucher im Juni unbeschwert erleben, braucht eine akribische Struktur", so Schalk. Das Grobkonzept für das Programm stehe bereits jetzt. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr werde "selbstverständlich der Kindernachmittag am Sonntag eine Neuauflage erleben".
Dafür muss der Verkehrsverein laut Mesch heuer leider auf den ursprünglich geplanten Festumzug schweren Herzens verzichten. Festzugchef Hans Heckmair muss sich einer Operation unterziehen und fällt daher aus. "Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben", verspricht Heckmair.
Schatzmeister Klaus Hupfauf ist schon seit Wochen dabei, ein hochkarätiges Musikprogramm für das Schrannenfest auf die Beine zu stellen. "Gerade die gefragten Kapellen und Bands planen schon Monate im Voraus, da muss man schnell sein", berichtet Hupfauf. Insbesondere in der unteren Stadt wolle der Verkehrsverein heuer "noch ein bisschen am Konzept feilen". Die Bands dort fänden zwar großen Anklang, aber die "Tanzwut" auf dem dort aufgebauten Tanzboden habe in den vergangenen Jahren "ziemlich nachgelassen".
