Ingolstadt (DK) Durch das 1:1 (1:1) des Türkisch SV Ingolstadt gegen den TSV Oberhaunstadt hat der FSV Pfaffenhofen die Tabellenführung in der Kreisliga Donau/Isar 1 übernommen (siehe unten). Neuer Dritter ist der TSV Baar-Ebenhausen nach dem 3:0 (1:0) beim FC Geisenfeld.
Türkisch SV Ingolstadt - TSV Oberhaunstadt 1:1 (1:1): Diese Punkteteilung kostete die Oberhaunstädter die Tabellenführung – obwohl die Mannschaft von Trainer Servet Mengilli spielerisch eindeutig besser war und die besseren Torgelegenheiten hatte. Bereits in der fünften Minute scheiterte Nikolai Meyer aus kurzer Distanz am Pfosten, auch Dogan Tiryaki zögerte sieben Meter vor dem Tor zu lange. Wesentlich effektiver waren die Gastgeber. Nach einem Freistoß war Baris Soysal (17.) zur Stelle und brachte die Gastgeber in Führung. Durch Maximilian Kopolds verwandelten Strafstoß (19.) kam der TSV aber zum schnellen Ausgleich. Noch vor der Pause hatte Meyer die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Torhüter Martin Schwürzer. Die Ingolstädter waren eigentlich nur bei Standards gefährlich und hatten auf der Gegenseite Glück, dass Ferhat Uc nach einem verunglückten Rückpass an Schwürzer scheiterte. Der Ingolstädter Schlussmann entschärfte auch einen Kopfball von Meyer. Philipp Hammerschmid zielte über das Tor und in der Schlussminute scheiterte Tobias Maurer aus aussichtsreicher Position. Oberhaunstadts Michael Müller war da nach einer Gelb-Roten Karte (88.) nicht mehr auf dem Platz.
FC Geisenfeld - TSV Baar-Ebenhausen 0:3 (0:1): Beide Mannschaften legten von Beginn an ihr Hauptaugenmerk auf die Abwehr, aber auch da wirkten die Gäste aus Baar-Ebenhausen schon gefährlicher. In der achten Minute reagierte Geisenfelds Torwart Alexander Fink toll und lenkte einen Schuss an die Latte. Weniger souverän trat der Schlussmann dann kurz darauf auf, als er den Ball außerhalb des Strafraums vertändelte. Die Baar-Ebenhausener konnten dieses Geschenk allerdings nicht nutzen und verfehlten das verwaiste Gehäuse. Einen Freistoß in der Nachspielzeit der ersten Hälfte lenkte Lukas Kellermann (45.+1) ins eigene Tor. Die Gastgeber agierten auch nach der Pause zu drucklos, während der Aufsteiger über Konter den Erfolg suchte. In der 79. Minute war das Spiel so gut wie entschieden: Im Vorwärtsgang verloren die Geisenfelder den Ball und Michael Rindlbacher erhöhte auf 2:0. Den Schlusspunkt setzte Sinan Zeka (86.) mit dem 3:0.
VfB Eichstätt II - FC Gerolfing II 0:3 (0:2): Eine bittere Niederlage musste der VfB hinnehmen, immerhin waren die Gäste als Tabellenletzter angereist. Die Gerolfinger gingen gegen die ersatzgeschwächten Eichstätter nach gut einer Viertelstunde in Führung. Manuel Mihailovic (16.) verwandelte einen Freistoß aus rund 20 Metern unhaltbar für Eichstätts Torhüter Markus Kluy. Die Gastgeber mühten sich in der Folge vergeblich und mussten in der 30. Minute das 0:2 hinnehmen: Norbert Redl schloss eine Einzelaktion mit einem Flachschuss ab. Nach dem Seitenwechsel hätte Rafet Gashi (53.) schon das 3:0 erzielen müssen, er schoss aber über das Tor. Gerolfings Viktor Gümüs klärte bei einem Kopfball von Julian Scholl artistisch auf der eigenen Torlinie. Dann sahen die Zuschauer eine hektische Schlussphase, in der Dennis Volk (89.) zum Endstand traf.
FC Sandersdorf - ST Scheyern 2:1 (0:0): „Wir sind erst nach dem Rückstand aufgewacht“, kritisierte Sandersdorfs Trainer Andreas Fehlner. „Aber wir haben eine super Moral gezeigt und das Spiel noch einmal gedreht“, lobte er seine Mannschaft, die sich durch diesen Erfolg auf den vierten Tabellenplatz verbesserte. Die Tore fielen erst nach der Halbzeitpause: In der 54. Minute schloss Raphael Boser zum 0:1 ab. Nachdem im ersten Durchgang zwei gute Vorlagen von Benjamin Kargl von Philipp Pröbstl nicht verwertet wurden, machte es Kargl in der 75. Minute besser, als er einen Eckball von Tobias Neumayer zum Ausgleich verwertete. Nur vier Minuten später wurde Sandro Rott im Strafraum gefoult, und Neumayer (79.) verwandelte den Elfmeter zum Siegtreffer.
TSV Gaimersheim - ST Kraiberg 0:1 (0:1): Mit diesem knappen Sieg haben sich die Kraiberger eine günstige Ausgangsposition im Aufstiegsrennen erarbeitet, während die Gaimersheimer nun vollends im Abstiegskampf stecken. Bei Kraiberg mussten Mesut Tüter und Orhan Yaman verletzt raus, „das hat sich in unserem Spiel natürlich negativ bemerkbar gemacht“, so Abteilungsleiter Daniel Sternisa. Auf Gaimersheimer Seite bot Torhüter Tobias Jacob eine starke Partie und hielt seine Mannschaft damit lange im Spiel. Schon in der 15. Minute musste er retten, als Antonino Giordano sich durchgesetzt hatte. Mitte der ersten Halbzeit war er jedoch gegen Giordano (25.) machtlos. Die Gastgeber vergaben nach einem Eckball, hatten aber Glück, dass Jacob einen Freistoß von Claudiu Poplacean noch an den Pfosten lenken konnte. Spielertrainer Markus Bauer scheiterte dann mit einem Schlenzer an Kraibergs Torhüter Christopher Orth. Nachdem Gaimersheims Dennis Hüttinger und Giordano ihre Chancen nicht nutzten, blieb es beim knappen Auswärtssieg der Gäste.
TSV Etting - TSV Kösching 3:2 (2:1): Die Köschinger Situation spitzt sich immer weiter zu. Beim TSV Etting verlor der Absteiger erneut – und zwar „durchaus verdient“, so Ettings Spielertrainer Arnold Tonch. „Die Köschinger waren der erwartet schwere Gegner“, ergänzte er. Die Mannschaft von Trainer Josef Lindermayer setzte immer wieder auf lange Bälle, was den Gastgebern Probleme bereitete. Erst in der Schlussphase setzten die Gäste mehr auf die Offensive, um den Rückstand noch aufzuholen – allein, es war vergeblich. Nach einem Fehlpass der Köschinger wurde Anton Puhl (21.) im Strafraum zu Fall gebracht, und Dejan Micic verwandelte den Strafstoß zum 1:0. In der 24. Minute wurde Etting ein Eckball zum Verhängnis, denn der Nachschuss von Martin Oblinger sprang vom Innenpfosten zum 1:1 ins Netz. Eine schöne Kombination über Alen Kreslin verwandelte Yannik Bienhaus (38.) zur erneuten Ettinger Führung. Auch nach der Pause änderte sich zunächst nichts an der Spielweise der Gäste. Erst als Harry Weller auf 3:1 erhöht hatte – er nutzte einen schönen Querpass von Puhl – lockerten die Gäste ihre defensive Spielweise. Es dauerte aber bis zur 86. Minute, ehe sie auf 2:3 verkürzen konnten. Ein zunächst abgewehrter Freistoß von Mario Geitner landete wieder bei ihm, seine Flanke verwandelte Oblinger. Köschings Moustafa Öner Sali (90.) sah nach einer Notbremse noch die Rote Karte.
