Aresing
Schon in der dritten Saison die erste Meisterfeier

<DK-XY_trifft>60 JAHRE BC ARESING: </DK-XY_trifft> Die Anfänge eines Vereins mit heute rund 850 Mitgliedern

21.06.2021 | Stand 25.06.2021, 3:34 Uhr
Der Fußballplatz an der Weilach (oberes Foto) war jahrelang die Heimat der Aresinger Fußballer. Aufgrund der Nähe der Zuschauer zum Spielfeld würde man heute wohl von englischen Verhältnissen sprechen. Die erste Meistermannschaft des Vereins war das Reserveteam der Saison 1963/64 mit (v. l.) A. Eidelsburger, J. Huber, L. Lebmeier, M. Berger, H. Felber, J. Zacher, J. Schaupp, G. Fottner, E. Berger, M. Haas, G. Eberl und A. Mogdans. −Foto: BC Aresing

Aresing - Man könnte diese Geschichte so beginnen: Im Jahr 1960 brach in Aresing eine neue Ära an.

Denn nach einigen Freundschaftsspielen im selben Jahr entschloss man sich damals in der Gemeinde, den Ball-Club Aresing, kurz BCA, offiziell zu gründen.

Die erste Vorstandswahl am 16. Dezember 1960 ergab dann folgende Vereinsführung: Vorsitzender Pfarrer Vinzenz Happ; Zweiter Vorsitzender Sebastian Popp; Schriftführer und Hauptkassier Manfred Zuber sen. Die Zustimmung zur Ausübung und Aufnahme des Spielbetriebes wurde vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) am 23. Februar 1961 erteilt.

Das Interesse der Aresinger Burschen war bei Gründung des Vereins so groß, dass man auf Anhieb zwei Mannschaften bilden konnte und zum Punktspielbetrieb in der Saison 1961/62 in der Gruppe Pfaffenhofen anmeldete. Die erste Meistermannschaft in der Geschichte des BC Aresing stellte schließlich aufgrund der hervorragenden Kameradschaft und dem Trainingsfleiß die Reservemannschaft in der Saison 1963/64. Unter fünf regelmäßig spielenden Vereinen - einige Vereine konnten zu dieser Zeit noch keine zwei Mannschaften stellen - belegte man abschließend den ersten Tabellenplatz.

Im Jahr 1968 entschloss man sich mit der ersten Mannschaft dann zu einem Wechsel in die Spielgruppe Aichach und mit der zweiten zum Wechsel in die Spielgruppe Schrobenhausen. Ausschlaggebend dafür waren die kürzeren Entfernungen zu den anderen Spielorten und der dadurch erhoffte Zuschauerzuwachs als finanzieller Hintergedanke. Bedingt durch eine hervorragende Jugendarbeit in den Folgejahren konnten dann einige vielversprechende Talente in die Mannschaften einbaut werden. Folglich schaffte man nach erst zweijähriger Zugehörigkeit in der Aichacher Gruppe mit der ersten Vertretung am 31. Mai 1970 den Aufstieg in die B-Klasse.

Leider ist von dieser Meistermannschaft kein Mannschaftsfoto vorhanden, jedoch sollten die am meisten eingesetzten Spieler aus dieser Mannschaft hier genannt werden. Diese wären: Josef Lachner, Horst Hinkel, Hans Lehrer, Josef Stemmer, Ernst Zuber, Erwin Schaupp, Albert Schruff, Martin Lehner, Jakob Augustin, Karl Klemm, Hermann Zündl, Josef Fischhaber, Xaver Bachhuber und Josef Zündl.

Zwei Jahre darauf, im Sommer 1972, konnte auch die Reservemannschaft wieder jubeln und fuhr knapp vor Waidhofen ihren zweiten Titel ein. Ebenfalls ins Jahr 1972 fiel ein weiterer wichtiger Schritt in der Historie des BCA. Es wurde mit dem Bau einer neuen Sportanlage begonnen, um den Spielern, Fans und Zuschauern beste Bedingungen zu schaffen. 1973 konnte auf dem neuen Platz erstmalig gespielt werden und 1974 wurde mit dem Bau des Sportheims begonnen.

Weil so viele Spieler zur Verfügung standen, entschloss man sich beim BC Aresing, für die Saison 1976/77 eine zweite Reservemannschaft anzumelden, die sogenannte B-Reserve. Bedingt durch einige Spielerabgänge musste diese Mannschaft jedoch nach drei mit wechselnden Erfolgen durchgeführten Saisons wieder abgemeldet werden.

In der Saison 1980/81 versäumte es die erste Mannschaft im Entscheidungsspiel in Langenmosen gegen den TSV Kühbach, den Aufstieg in die A-Klasse Ost zu realisieren. Nach einer vermeidbaren 1:2-Niederlage war die Enttäuschung nach einer zuvor guten Saison natürlich enorm. Umso bemerkenswerter ist es im Nachhinein, dass nicht nur der größte sportliche Erfolg der Aresinger Fußballer bereits im Jahr darauf folgte, sondern dass die nächsten Jahre - bis heute - als erfolgreichste Episode bezeichnet werden dürfen.

SZ