Schöpf lässt Club-Fans jubeln - 1:0-Sieg über Leipzig

1:0-Sieg gegen RB-Leipzig

17.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Nürnberg (dk) Es war ein laufintensives Spiel, das der 1. FC Nürnberg gegen RB Leipzig gezeigt hat. Am Ende belohnten sich die Franken mit einem 1:0 gegen die Sachsen. In Franken atmet man nach sieben Punkten aus den letzten drei Spieler deutlich auf.



Der 1. FC Nürnberg hat sich vor dem Spiel vorgenommen, gegen RB Leipzig 90 Minuten Druck zu machen. Trainer Valerien Ismael sprach davon, dass seine Mannschaft dabei jeden Weg gehen muss, um die schnell reagierenden und umschaltstarken Leipziger in den Griff zu bekommen.
 
Und der 1. FC Nürnberg hat sich an die Marschroute seines Trainers gehalten: Von Anfang an versteckten sich die Franken nicht. Das Publikum bekam immer wieder schöne Kombinationen, vor allem über rechts mit Daniel Candeias, zu sehen. Doch vor dem Strafraum war Endstation. Die beste Chance in der ersten Halbzeit hatte Jakub Sylvestre in der 30. Minute. Der Möglichkeit ging eine gute Ballkombination mit Niclas Füllkrug und Candeias voraus. Plötzlich im Strafraum angelangt, wusste Sylvestre dann aber nicht, wohin mit dem Ball und vertändelte. Zwar waren die Franken über weite Strecken die dominantere Mannschaft, doch noch kam nichts Zählbares dabei heraus.

So plätscherte das Spiel bis auf wenige Ausnahmen dahin, es wurde vor allem im Mittelfeld gespielt. Wenn die Leipziger dann doch einmal schnell nach vorne spielten wie in der 40. Minute mit Yussuf Poulsen, der es auf der linken Seite im spitzen Winkel versuchte, zeichnete sich der neue und sicher auftretende Stammtorwart bei den Nürnbergern, Patrick Rakovsky, mit einer guten Parade aus.

Doch 30 Minuten vor Schluss schalteten die Franken plötzlich auf Powerfußball um: Füllkrug hatte die Führung (69.) am Fuß, doch er verfehlte das Tor von Leipzigs Schlussmann Benjamin Bellot denkbar knapp. Der Ball ging wenige Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei. Die Erlösung stellte sich dann in der 74. Minute in Form des 1:0 ein. Wieder war Füllkrug beteiligt, der über links kam und einen Doppelpass mit Sylvestre spielte. Füllkrug fand im Zentrum Alessandro Schöpf, der ins rechte Eck des Leipziger Tors vollendete.

Der Club zeigte sich jetzt selbstbewusster. Doch genau diese offenen Reihen nutzten die Leipziger, um ebenfalls vor das Gehäuse von Rakovsky durchzudringen. Die letzten fünf Minuten hieß es für die Nürnberger zittern - am Ende stand der knappe, aber verdiente 1:0-Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten.