Wolnzach (WZ) Das große Aufräumen hat am Montag im Jugend- und Bildungsdorf viel Einsatz gefordert, aber JuBi-Leiter Max Thalmeir und sein Team haben das gerne erledigt, denn: Das Räumen ist die direkte Folge des Kindertages, der zahlreiche junge Besucher, darunter etliche Neulinge, für die Wolnzacher Einrichtung begeistert hat. "Dafür lohnt es sich", so Thalmeir.
Offen sein für Jugendliche und Kinder, Hemmschwellen abbauen - nach dem Motto "Da kenne ich ja niemandem" - und vor allem Kindern ab dem Grundschulalter zeigen, dass das JuBi für alle da ist - so beschreibt das Team den Hintergrund des Kindertages. Wieder einmal hatte es am Freitag dieses Angebot gegeben. Und die Kinder kamen: Schon in der ersten Stunde verteilten sich gut vierzig auf die Spielmöglichkeiten drinnen und draußen, wobei trotz Sonnenscheins die meisten lieber drinnen blieben.
Mehrmals im Jahr, wie es sich gerade machen lässt, findet diese Aktion nach Auskunft des Jubi-Leiters Max Thalmeir statt. Zusammen mit Erzieherin Iris Engels, der jungen Kinderpflegerin Lora Pavlowa als Aushilfe und einigen tatkräftigen Mädels, die sonst eigentlich immer Gäste sind, und an diesem Tag aber das JuBi unterstützten, lief der Laden rund am Freitag.
Die Leitungskräfte schrieben dabei den Kindern nicht vor, was sie machen sollen, denn die meisten kannten sich schon aus - und die Neuen sahen nach kurzer Zeit, was ihnen gefällt und wo sie mitmachen konnten. So wie die zwölfjährige Pauline, die mit ihrer kleinen Cousine kam und anderen Mädels am Kickertisch zuschaute. Sie war bisher selten im JuBi, lobte aber die vielen Möglichkeiten, die sich dort bieten. Auch die zwölfjährige Lea war begeistert von den gebotenen Möglichkeiten. Gespannt dagegen saßen Sebastian, Noel, David und Mika, Jungen im Alter zwischen acht und zehn Jahren, in der Sofa-Landschaft vor einem riesigen Bildschirm und spielten Games. Für einen Kostenbeitrag von drei Euro konnten die Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren alle Spielmöglichkeiten nutzen, bekamen Getränke und selbst gebackenen Kuchen.
Zu bieten hat das JuBi tatsächlich einiges: Tischtennis, mehrere Kickertische, Billard, Dartautomaten, Spielecomputer und Brettspiele standen ebenfalls bereit und wurden von den Kindern fleißig genutzt. Sportlich betätigen konnte man sich am Boxsack drinnen, draußen gefragt waren unter anderem die Pedalos.
Auch, wenn es laut war und hoch her ging, die Kinder vertrugen sich bestens, lernten neue Freunde kennen und konnten sich richtig austoben. Max Thalmeir und Iris Engels stellten sich gelegentlich dazu, passten auf oder spielten auch mit, ohne auf die Kinder einzuwirken. Die drei Mädels am Empfang - Lea, Samira und Leonie - kümmerten sich um die Getränke und Kuchenverteilung sowie die Küche.
Viel Action brachte der Tag, nicht nur für die Besucher. "Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen bekommen", so Max Thalmeir am Ende. "Das hat uns sehr gefreut."Der Kindertag war besonders, die Angebote des JuBi können Interessierte aber das ganze Jahr über und auch an "normalen" Tagen nutzen. Geboten ist im JuBi immer einiges: Treffen, Spielen, Spaß haben, gemeinsame Aktionen, Filme, Feste, Workshops und nicht zu vergessen die Jugendbildung in Form verschiedener Angebote, Seminare und berufsbegleitender Hilfestellungen.
Wolfgang Kollmeyer
Leonie, Samira und Lea (von links) halfen dem JuBi-Team und sorgten dafür, dass die Gäste auch immer zu essen und zu trinken hatten. -Foto: Foto: Kollmeyer
