Eichstätt
Schnelligkeit und Teamwork

25.01.2010 | Stand 03.12.2020, 4:19 Uhr

Die Schüler mussten nicht nur schnell laufen, sondern dabei auch noch die kürzesten Wege finden. - Foto: zba

Eichstätt (zba) Im Rahmen ihrer praktikumsbegleitenden Veranstaltung im Fach Sport organisierten Studentinnen und Studenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt einen Winterorientierungslauf für gut 50 Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Schottenau. Beim Orientierungslauf handelt es sich um einen Geländelauf, bei dem die Schüler mit Hilfe einer Geländekarte vorgegebene Orientierungspunkte, in diesem Fall insgesamt 14, ablaufen müssen.

Die Schüler wurden von den Sportstudenten und deren Dozentin Bettina Sterner jeweils in Vierergruppen eingeteilt. Das Ziel war es, möglichst alle Stationen innerhalb der vorgegebenen Zeit von 60 Minuten anzulaufen, wobei es darauf ankam, dass alle Gruppenmitglieder zusammenbleiben und somit auch eine gemeinsame Taktik entwickeln mussten. Nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Teamwork war also gefragt. Das für die Schüler Interessante und gleichzeitig Motivierende war, dass man sich zunächst auf dem Kartenausschnitt orientieren und auch den kürzesten Weg zum angesteuerten Punkt auswählen musste.

Erschwerend kam hinzu, dass nicht alle Wege benutzt werden durften, wie zum Beispiel von Fahrzeugen befahrene Straßen. Für die Sicherheit und die Einhaltung der Regeln sorgten die 23 Studenten, die die komplette Planung des Winterorientierungslaufes sowie dessen Durchführung und Auswertung übernahmen. "Bei solchen wirklich praktischen Projekten merkt man erst, an was man alles denken muss, damit alles auch klappt", so Kerstin Ibler, die im dritten Semester für das Lehramt an Hauptschulen eingeschrieben ist und ihr studienbegleitendes Praktikum an der Hauptschule Gaimersheim macht.

Dass es den Schottenau-Schülern Spaß gemacht hat, konnte man sehen, waren doch etliche im Ziel ziemlich außer Atem und dennoch stolz auf die eigene Leistung. Ein positiver Nebeneffekt eines solchen Ausdauertrainings ist sicherlich, dass die Jungen und Mädchen gar nicht merken, wie viel Strecke sie innerhalb einer vorgegebenen Zeit zurücklegen. Sieger war nach Ablauf der Zeit die Gruppe, die alle Stationen richtig und schnellstmöglich absolvieren konnte. Jeder Punkt war vor dem Lauf mit einer Zahlen- und Buchstabenkombination versehen worden, welche die Schüler auf Laufkarten in bestimmter Reihenfolge notieren mussten.

Im Anschluss an den Lauf wartete ein gesundes "Sportlerbuffet". Für die sanitätsdienstliche Betreuung sorgte Reinhold Schuster vom BRK Eichstätt. Nachdem sich alle Schüler ausgiebig mit warmem Tee sowie mit Riegeln und Obst in der Pausenhalle versorgen konnten, erhielten die drei erstplatzierten Gruppen Siegerurkunden sowie alle anderen Gruppen Teilnehmerurkunden.