Schnelles DSL auf den Weg gebracht

14.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:35 Uhr

Breitenbrunn (DK) Die Gemeinde Breitenbrunn verfügt über viele Orte, die bisher noch nicht, oder nur sehr schlecht an das DSL-Netz angeschlossen sind. Um dies zu ändern, soll jetzt vom DSL-Anbieter mvox ein weiteres und konkretisiertes Angebot eingeholt werden.

Der Marktgemeinde Breitenbrunn liegen zur Breitbandversorgung Angebote der Telekommunikations-Unternehmen p2–Systems und mvox vor. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Josef Kellermeier (CSU) die Angebote gegenüber. Bei der von p2-Systems angebotenen Hybridlösung für alle Ortsteile rechnet Kellermeier mit einer Eigenbeteiligung der Gemeinde von 66 000 Euro, bei einem Förderbetrag von 100 000 Euro. Mvox bietet ein kabelgebundenes und vorwahlbezogenes System an, bei dem die Eigenleistung etwa bei 38 000 Euro, die Förderung bei 88 500 Euro liegen dürfte.

Die Zahlen bei mvox würden eine Breitbandversorgung der Gemeindeteile mit der Vorwahl 0 94 95 (Breitenbrunn selbst) und 0 94 92 (Hamberg, Schöndorf) beinhalten. Nicht dabei wären Premerzhofen und Eismannsdorf mit der Vorwahl 0 84 64 (Dietfurt) sowie die Erbmühle mit der Vorwahl 0 84 60 (Holnstein).

Der Zweite Bürgermeister Willy Pollinger (CSU) berichtete von einer Sitzung des Bayerischen Gemeindetags. Demnach würden die Bürgermeister aus dem Kreis Neumarkt bei der Breitbandversorgung Funklösungen und Hybridsysteme mit Funk eher als Übergangslösung ansehen. Kabelgebundene Lösungen, wie sie auch mvox anbiete, würden favorisiert. Pollinger hatte gleich etwas Erfreuliches für die Gemeindeteile Hamberg und Schöndorf zu berichten. Mit der Vorwahl 0 94 92 würden sie demnächst von der Stadt Parsberg mit mvox bedient und DSL mit einer Übertragungsrate von bis zu 6000 Kbit/s bekommen. Der Beschluss des Stadtrates Parsberg soll im November erfolgen.

Die Markträte diskutierten intensiv über dieses Thema und Ortssprecher Herbert Mirwald aus Gimpertshausen brachte die Meinung des Gremiums so auf den Punkt: "Entscheidend für uns muss die Leistungsfähigkeit der Systeme mit einer guten Übertragungsrate sein." Georg Beck (CSU) fügte hinzu: "Hohe Übertragungsraten sind für alle Ortsteile wichtig, wir dürfen uns nicht mit DSL 1000 zufrieden geben." Ausdrücklich wurde betont, dass es eine Breitbandversorgung für alle Ortsteile geben müsse. Insgesamt wurde die Technik von mvox positiv gesehen und der Bürgermeister gebeten, ein konkretisiertes Angebot einzuholen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung stellte Bürgermeister Kellermeier erste Planungen für ein Technik- und Sanitärgebäude beim künftigen Naturbad vor. Das soll aus Holz gebaut werden, mehrere Toilettenanlagen (auch für Behinderte), Duschen, zwei Umkleideräume und einen Lagerraum enthalten. Die Kosten für das 15 mal 5,30 Meter große Gebäude liegen bei etwa 50 000 Euro. Das Gremium stimmt diesen Planungen des Architekturbüros Kühnlein zu.

Mit dem Umbau des Bades (ohne Technikgebäude) ist der Landschaftsarchitekt Wilhelm Daurer aus Wiedergeltingen beauftragt. Da dieses Planungsbüro weiter entfernt seinen Sitz hat, soll das Architekturbüro Kühnlein aus Berching für verschiedene Gewerke die Funktion der örtlichen Bauleitung übernehmen. Dazu stellte das Gremium fest, dass in Sachen Bad das Büro Daurer erster Ansprechpartner der Gemeinde sein müsse, zum Beispiel bei Gewährleistungsfragen. Sollte dieses Büro von sich aus das Büro Kühnlein mit der Bauleitung beauftragen, sei dagegen nichts einzuwenden.