Jahrsdorf
Schnelleres Internet für Jahrsdorf, aber keine Rückzahlungen

Abschaffung der Straßenausbaubeiträge kommt deutlich zu spät - 300-Einwohner-Marke in Sicht - Bushaltestelle im oberen Dorf gewünscht

20.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr

Jahrsdorf (hy ) Schnelles Internet, Bauen in Jahrsdorf und die Verkehrssicherheit an der Weinsfelder Kreuzug: Mit diesen Themen, die er von Bürgermeister Markus Mahl beantwortet haben wollte, hat Ortssprecher Alfred Waldmüller die Bürgerversammlung am Mittwochabend in Jahrsdorf eingeleitet.

Die Antworten stellten die Bürger mal mehr und mal weniger zufrieden.

Zur Weinsfelder Kreuzung, wo immer wieder Unfälle zu beklagen seien, sagte Mahl, dass er den Wunsch nach mehr Verkehrssicherheit - gegebenenfalls auch mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung - an die entsprechenden Stellen weitergeben werde. Der Bürgermeister wies aber darauf hin, dass die Kreuzung nicht als Unfallschwerpunkt gelte und deshalb kaum mit Veränderungen zu rechnen sei. Mit schnellem Internet könnten die Jahrsdorfer dagegen etwa zur Mitte des laufenden Jahres rechnen.

Keine gute Nachricht ist, dass die Jahrsdorfer von der im Freistaat geplanten Abschaffung der Straßenausbaubeiträgen nicht profitieren werden. Mit Rückzahlungen sei nicht zu rechnen, sagte Mahl. Denn die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge gilt den Plänen der Bayerischen Staatsregierung zufolge nur rückwirkend zum 1. Januar 2018. Die Baumaßnahmen in Jahrsdorf, die für große Aufregung und hohe Kosten sorgten, erfolgten zwischen 2011 und 2013. Endgültig abgenommen werden die Arbeiten in Jahrsdorf allerdings erst am kommenden Dienstag. , 24. April. Bürger könnten die Abnahme der Arbeiten gerne mitverfolgen.

Dank der regen Bautätigkeit im gesamten Hilpoltsteiner Stadtgebiet, die auch in Jahrsdorf zu beobachten sei, sei der Ort an die 300-Einwohner-Grenze gelangt. Derzeit zählt Jahrsdorf laut Mahl genau 298 Einwohner. Der Erwerb von neuen Flächen für Bauland sei aktuell aber ebenso schwierig wie für Gewerbegebiete, sagte der Bürgermeister in seinem allgemeinen Bericht.

Aus finanzieller Sicht sei das vergangene Jahr ein gutes gewesen. Ein Großteil der Investitionen für das laufende Jahr fließe erneut in die Sanierung der Straßen, der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung.

Nach dem Bericht des Bürgermeisters wurde der Wunsch laut, dass die Straße von Jahrsdorf nach Grauwinkl saniert werden solle. Mahl versprach, dass geprüft werden soll, wie dies am günstigsten zu bewerkstelligen sei. Beklagt wurde auch, dass die Lautstärke der Moderatoren beim Hilpoltsteiner Halbmarathon so laut gewesen sei, dass es den des Vorabendgottesdienstes in der Stadtpfarrkirche störte. Ein weiterer Wunsch war, dass der Schulbus künftig auch im oberen Dorf hält. Mahl versprach, zu prüfen, ob hier eine Haltestelle eingerichtet werden könne. Zur Freude der Feuerwehrmitglieder sage Mahl, dass wohl im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres damit zu rechnen sei, dass das neue Feuerwehrauto ankomme.
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