Freystadt
Schnellere Internetverbindung ab 2019

Stadtrat Freystadt kündigt Ausbau auf 100 Mbit an - Stützmauer in Großberghausen wird gekürzt

05.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:36 Uhr
Eigentlich sollte Großberghausen schöner werden: Ob es zur Verbesserung beiträgt, dass die zu hoch geratene Stützmauer im Baugebiet abgeschnitten wird, soll sich ab Montag zeigen. Dann beginnen diese Arbeiten. −Foto: haz

Freystadt (haz) Die zu groß geratene Stützmauer im Baugebiet Großberghausen wird am Montag abgeschnitten. Das hat der Stadtrat Freystadt in seiner jüngsten Sitzung bekanntgegeben. Außerdem ging es um den Breitbandausbau in der Großgemeinde, die Umgestaltung des Klostergartens und um die Kindertagesstätten.

Für den weiteren Breitbandausbau sollen die Netzknoten in Freystadt und Burggriesbach auf 100 Mbit aufgerüstet werden, erklärte Geschäftsführer Roland Zeltner von der Breitbandberatung Bayern. Damit würde sich die Geschwindigkeit verdoppeln. Allerdings wird der Ausbau bis 2019 auf sich warten lassen. Um den aktuellen Stand genauer zu erfassen, sei eine Bitratenanalyse durchgeführt und eine Bitratenkarte erstellt worden. Hier könne man nachschauen, wie die einzelnen Anwesen aktuell versorgt sind und wie der Stand Anfang 2019 voraussichtlich sein wird.

"Derzeit sind nahezu 100 Prozent der Haushalte im Gemeindegebiet mit 30 Mbit versorgt", informierte Zeltner. Die Großgemeinde Freystadt habe damit einen Vorsprung von etwa drei bis vier Jahren gegenüber anderen Gemeinden, weil sie frühzeitig in die Ausschreibung gegangen sei. Die Informationen zur Breitbandversorgung sind im Internet unter bitratenkarte.de /nm/freystadt zu finden. Bürgermeister Alexander Dorr merkte an, dass die berechnete Versorgung pro Adresse auch bei der Stadt einsehbar sei.

Für die Umgestaltung des Klostergartens des Freystädter Franziskanerklosters wurden die Arbeiten vergeben. Eingegangen waren für die Erdarbeiten und Pflanzungen drei Gebote zwischen 112 000 Euro und 184 400 Euro. Die Kostenschätzung lag bei nur 92 000 Euro. Den Zuschlag erhielten Anbieter aus Postbauer-Heng und Gunzenhausen.

Wie bereits berichtet, entsteht in Freystadt eine zweite Kindertagesstätte, deren Trägerschaft die evangelische Kirchengemeinde Sulzkirchen/Oberndorf übernimmt. Weil mehr Betreuungsplätze gebraucht werden als vorhanden, wird die Einrichtung bereits am 1. September dieses Jahres in Betrieb gehen. Für den Übergang bis zum Bau der Kita wird es eine Containerlösung auf dem städtischen Grundstück an der Appianistraße geben, führte Dorr aus. Mehrere Planungsgespräche mit dem Architekturbüro, dem Träger, der Stadt und dem Landratsamt habe es bereits gegeben.

Fest stehe, dass die Container mit je rund 16 Quadratmetern ebenerdig platziert werden. Um die vier Gruppen samt Nebenräumen unterbringen zu können, werden um die 40 Container benötigt. Derzeit sei man dabei, die Kosten dafür zu ermitteln. Danach werde man entscheiden, ob man die Container ankauft oder mietet. "Die Erfahrung aus anderen Gemeinden zeigt, dass ein Kauf wirtschaftlicher ist, wenn sich der Gebrauch über mindestens zwei Jahre hinzieht", so Dorr.

Fabian Seitz regte an, die Container zu kaufen und danach für die Baustelle an der Martinischule zu nutzen. "Wir brauchen die Container für die Schule aber bereits in diesem Herbst", merkte Dorr an. Bei der Martinischule warte man auf den vorzeitigen Maßnahmenbeginn durch die Regierung der Oberpfalz. Der Antrag sei laut Anfrage in Bearbeitung und man könne in den nächsten Wochen mit dem Bescheid rechnen. Danach werde man die Maßnahme ausschreiben.

Zum Baugebiet in Großberghausen und der zu hoch geratenen Stützmauer teilte Dorr mit, dass die Mauer abgeschnitten wird. Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag.

Eine Änderung hat es für den Bebauungsplan "Freystadt - Am Badgraben" gegeben. Demnach ist die Baulinie für Garagen auf bestimmten Grundstücken abgeändert worden. Hans Schöll verwies auf die bis zu 1,60 Meter tiefer liegenden Fußwege in diesem Baugebiet vor den Grundstücken. Den Bauherren bleibe also nichts anderes übrig, als ihre Areale mit Mauern abzusichern, so die Stadt die Wege nicht anhebe. In der kommenden Woche findet laut Dorr ein Ortstermin mit den Anliegern statt.

Robert Schlirf verwies im weiteren auf die Granitzeilen der Entwässerungsrinne an der Hauptstraße in Sulzkirchen, die teilweise herausgerissen seien. Ludwig Schöll machte zudem auf die Absenkungen und Löcher im Ringweg in Forchheim aufmerksam und auf den Pointweg, der neu geschottert werden sollte. Stephan Regensburger kritisierte die Arbeitsweise der Firma, die den Glasfaserausbau bei Höfen erledigt hat. Die Grenzsteine seien zugeräumt und der Untergrund des Radweges, der zur Ableitung des Hangwassers dient, zerstört worden. "Eine Arbeit unter aller Sau", so sein Fazit.