Kipfenberg
Schnellere Hilfe

Forstbetrieb Kipfenberg stellt Rettungstreffpunkte in den Wäldern der Region vor

09.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:26 Uhr

Sie stellen einen Rettungstreffpunkt im Landkreis vor: Walter Erl, der Leiter des Forstbetriebs Kipfenberg der Bayerischen Staatsforsten (rechts) und Alois Hecker, Koordinator für die Rettungskette Forst am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt. - Foto: Forstbetrieb Kipfenberg

Kipfenberg (DK) Bei der Waldarbeit, beim Wandern oder beim Mountainbiken im Wald kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Dann kann schnelle Hilfe überlebenswichtig sein. Der Forstbetrieb Kipfenberg hat deshalb sein Rettungstreffpunktenetz verdichtet.

Damit die Rettungskräfte möglichst rasch bei einem Verunglückten sein können, werden in der Region nach und nach sogenannte Rettungstreffpunkte erfasst und markiert. Diese ermöglichen es dem Rettungsdienst oder der Feuerwehr, die Unfallstelle möglichst schnell zu erreichen.

Der Forstbetrieb Kipfenberg hat mit der Erstellung der Rettungstreffpunkte nahe der Waldflächen der Bayerischen Staatsforsten bereits ein flächenwirksames Rettungstreffpunktenetz in der Region installiert. Damit die Unfallversorgung weiterhin verbessert wird, hat der Forstbetrieb dieses Netz verdichtet.

Viele Rettungstreffpunkte sind mit einem Hinweisschild in der Natur gekennzeichnet. Es enthält eine klare Handlungsanweisung und gibt Sicherheit über den korrekten Treffpunkt. Die Bezeichnung des Rettungstreffpunktes setzt sich aus dem Landkreiskürzel und einer fortlaufenden Nummer – wie zum Beispiel EI-1018 – zusammen. Bei einem Unfall sucht der Verletzte selbst oder ein Lotse diesen Punkt auf und setzt den Notruf 1 12 unter Angabe des Rettungstreffpunktes ab. Ohne ein solches Rettungstreffpunktenetz wäre die schnelle Versorgung der Verletzten kaum möglich.

Die Rettungstreffpunkte können nicht nur für Waldbesitzer, Forstarbeiter, Waldbesucher und Freizeitsportler, sondern auch für Landwirte, Kommunalarbeiter oder sonstige Mitarbeiter im Außendienst lebensrettend sein – da jede Sekunde bei einem Unfall zählt. Gerade für diesen Personenkreis ist deshalb das Wissen, wo der nächste Rettungstreffpunkt liegt, besonders wichtig.

Die Bayerischen Staatsforsten stellen die aktuellen Rettungstreffpunkte im Staatswald und die verfügbaren Rettungstreffpunkte im Privat- und Körperschaftswald auf ihrer Homepage unter der Rubrik „Wald erkunden“ zur Verfügung. Für Smartphonenutzer bietet die Firma Intend Geoinformatik GmbH die kostenlose Rettungs-App „Hilfe im Wald“ an. Die App ermöglicht dem Benutzer, seine eigene GPS-Position im Wald festzustellen und zeigt Rettungstreffpunkte an.

Informationen zum Thema Rettungskette im Forst sind auch auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu finden. Außerdem helfen die Förster des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt und des Forstbetriebs Kipfenberg weiter.