Würzburg
Schnelle Delphine

Ingolstädter Nachwuchsschwimmer erfüllen bei bayerischen Jahrgangsmeisterschaften in Würzburg mehrfach die Kadernorm

27.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

34 Athleten des SC Delphin Ingolstadt haben sich bei den Jahrgangsmeisterschaften in Würzburg mit der bayerischen Konkurrenz gemessen. - Foto: SC Delphin

Würzburg (DK) Die Nachwuchsschwimmer des SC Delphin Ingolstadt sind am vergangenen Wochenende mit zahlreichen Podiumsplatzierungen und erfüllten Kadernormen von den bayerischen Jahrgangsmeisterschaften zurückgekommen. Die Wettkämpfe im Würzburger Sportbad beschlossen die Saison der Leistungssportler im Chlorwasser.

Andreas Rein (Jahrgang 1999) erkämpfte sich fünfmal Gold, womit er seine positive Entwicklung der letzten Saison unterstrich. Überraschend waren seine Auftritte über die Rückenstrecken. Vor allem über 200 Meter Freistil ließ er der Konkurrenz keine Chance, ging mit 1:04 Minuten zügig an und löste die Endzeit in sehr guten 2:13 Minuten aus. Gewohnt souverän gestaltete er die 100 Meter Freistil, in 53,4 Sekunden holte er sich den Sieg.

Christoph Mooser (1999), mit dem Rein ab September im Landesstützpunkt Nürnberg/Erlangen trainieren wird, erschwamm sich in Würzburg mehrmals Silber. Seine wertvollsten Zeiten erzielte er über 200 Meter Lagen (2:17) und 200 Meter Brust (2:32). Im Rückensprint über 50 Meter verwies er Rein als Zweiter mit guten 28,8 Sekunden auf den dritten Platz.

Claudius Lindner (1994) beeindruckte erneut durch seine gute Wasserlage im Rückenstil. Besonders gut gelang ihm dies über 200 Meter Rücken, als er mit langen kraftvollen Armzügen in 2:37 Minuten als Erster anschlug und damit die Kadernorm des Bayerischen Schwimmverbands (BSV) erfüllte. Seiner Trainingskameradin Sara Maria Krönert (1995) gelang dies ebenfalls. Sie gewann ihre beiden Entscheidungsläufe, wobei sie vor allem über 100 Meter Rücken (1:15) dominierte. Mit 2:49 Minuten über 200 Meter Lagen und damit Rang zwei erzielte sie ebenfalls die nötigen Anforderungen für den BSV-Kader.

Larissa Heinemann (1993) erreichte ihre besten Leistungen in den Sprintdisziplinen. Nachdem sie über 50 Meter Brust (36,8) schon einen Überraschungssieg gelandet hatte, erfüllte sie mit ihrem Triumph über 50 Meter Freistil (28,60) die Kaderzeit.

Vier Bahnen lang kämpfte Sara Kuhls (2005) mit ihrer Konkurrentin aus Erlangen um den Sieg über 200 Meter Brust. Zwar verlor sie das Duell als Zweite, mit 3:05 Minuten sicherte sie sich allerdings auch einen Platz im Landeskader. Im Rennen über 100 Meter Brust (1:30) landete sie ebenfalls auf dem Silberrang.

Für Joshua Hollweck (2001) endete fast jeder Start in den Medaillenrängen. Über 100 Meter Kraul (55,6) setzte er sich als Zweiter knapp vor Jonas Drieling (2001) durch. Eine fast identische Situation ergab sich im Finale über 100 Meter Schmetterling, als die beiden Kaderathleten um den dritten Platz schwammen und Hollweck mit 1:01,1 Minuten den besseren Schlussspurt hinlegte. Drieling musste sich aber nicht grämen, den Zweikampf über 100 Meter Rücken (1:04,0) entschied er als Zweiter für sich. Über 200 Meter Schmetterling (27,18) fehlte Hollweck eine Hundertstelsekunde für den Sieg.

Emma Weiß (2004) vollbrachte die kleine Ingolstädter Sensation in Würzburg. Die Brustschwimmerin erreichte als Vierte auf den 200 Metern mit 2:57 Minuten nicht nur neue Bestzeit, sondern erfüllte einen Tag später über die halbe Distanz mit der Silbermedaille die Kadernorm.

Olivia Gerrard (2000) holte bei ihrer Premiere bei den bayerischen Jahrgangsmeisterschaften zweimal Bronze. Über 200 Meter Rücken (2:32) und 50 Meter Schmetterling (30,1) wurde sie jeweils Dritte. Sara Seidel (1999) ist schon länger im bayerischen Leistungsschwimmen unterwegs - und gewann in Würzburg Silber über 100 und 200 Meter Rücken (1:12 und 2:37).

Nach dem Abitur aufs Podium lautete das Motto bei Simon Diepold (1997). Über 50 Meter Schmetterling (27,2) und 50 Meter Freistil (25,0) landete er auf dem zweiten und dritten Platz. Simon Göpffarth (2002) zeigte seine beste Leistung mit Bronze über 50 Meter Schmetterling (29,4). Obwohl sich Emanuel Höfl (1998) im Vorfeld der Meisterschaften bei einem Fahrradsturz eine Hüftprellung zugezogen hatte, schwamm er aufs Podest. 2:24 Minuten über 200 Meter Rücken bedeuteten den dritten Platz.

Fabian Heinemann (2001) beendete jeden Wettkampf mit Bestleistungen, zweimal trennten ihn nur Hundertstelsekunden vom Podest. Über 50 und 100 Meter Rücken (0:30,6 und 1:05,2) wurde er jeweils Vierter. Ebenfalls nur im persönlichen Rekordbereich bewegte sich Julia Schefner (2004), wobei die 1:15,3 Minuten und Rang vier über 100 Meter Rücken herausragten. Maria Kapfer (2003) schwamm mit 1:15,2 Minuten um zwei Zehntelsekunden an der Bronzemedaille vorbei. Beim abschließenden Mannschaftswettkampf verpassten die Nachwuchsschwimmer des SC Delphin Ingolstadt um lediglich eine Sekunden das Podium.