Wolnzach
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Bei der Brieftauben-Bayernschau in Wolnzach gab es beste Bewertungen für die gezeigten Tiere

10.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr
Brieftaube −Foto: Karin Trouboukis

Wolnzach (WZ) Sie schaffen Hunderte von Kilometern am Tag, verbringen Höchstleistungen und standen bei der Bayernschau am Wochenende in Wolnzach im Mittelpunkt: Brieftauben. Höchste Wertungen gab es für die Züchter - und für die Besucher viel Information.

Die Preisrichter waren beeindruckt. Mit Kennerblick flanierten sie schon am Freitag von Käfig zu Käfig, die da in der Wolnzacher Volksfesthalle aufgebaut waren, prüften Gefieder, Körper und Gesamteindruck der Vögel. Und als die Besucher am Samstag die Schau besuchen durften, da sahen sie recht viele ausgezeichnete Brieftauben vor sich. Darunter auch eine, die zu den besten Deutschlands zählt: Eine Brieftaube aus dem Schlag von Peter Schwarzhuber aus Larsbach wird im Januar sogar an der Schau "Super-Star" teilnehmen, die im Januar in Dortmund stattfinden wird. Gezeigt werden dort ausschließlich Tauben, die außergewöhnliche Leistungen erzielt haben. Aufgefallen ist diese Taube auch den Preisrichtern sofort, ihr Urteil: "Eine außergewöhnliche Taube." Gewertet wurden die Tauben in verschiedenen Leistungsklassen, getrennt nach Geschlecht und Alter.

Überhaupt waren die ausrichtenden Züchter - die "Larsbachboten" feiern in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen ihres Vereins - immer wieder sehr erfolgreich. Peter Schwarzhuber holte mit seinen Tauben in dieser Saison 55 Preise und ist Meister der Reisevereinigung, der Schlag der Gebrüder Hölzl aus Hirnsberg sicherte sich mit 50 Preisen den dritten Platz. Bei der Wertung der jährigen Tauben und der Weibchenmeisterschaft siegte ebenfalls Peter Schwarzhuber, Alois Hölzl wurde mit seinen Tauben einmal Dritter und einmal Vierter. Die Bayernschau richteten die Brieftaubenzüchter im Andenken an Ernst Arnold aus, der als Vorsitzender der Reisevereinigung noch vor drei Jahren eine Bayernschau in Wolnzach organisiert hatte - und nicht nur die Züchter aus ganz Bayern, auch zahlreiche interessierte Besucher kamen, um ein wenig mehr zu erfahren über die faszinierenden Brieftauben. Die große Frage dabei: Wie schaffen es diese Vögel, so weit zu fliegen und immer wieder sicher in ihren Schlag zurückzufinden? Selbst für die Fachleute ist das eine Frage, die nicht eindeutig beantwortet werden kann. Die Wissenschaft geht davon aus, dass sich die Tauben - ähnlich den Zugvögeln - am Stand der Sonne, der Sterne und des Mondes sowie am Magnetfeld der Erde orientieren können. Wie dem auch sei, sicher ist, dass die Bayernschau für die Brieftaubenzüchter, für die Ausrichter der "Larsbachboten" und auch für die vielen Besucher ein Erfolg war.