Schneefront zieht durch die Region

Erschwerte Bedingungen auf Bayerns Straßen – vereinzelt gab es Unfälle

12.01.2021 | Stand 23.09.2023, 16:22 Uhr
Wintereinbruch: Wer auf den Straßen unterwegs ist, sollte Vorsicht walten lassen. −Foto: Arnold, dpa

In Bayern werden für den ganzen Dienstag und die darauffolgenden Tage Schneemassen erwartet. Die Lage auf den Straßen ist zwar bisher ruhig, die Polizei mahnt dennoch zur Vorsicht.

Wer am Dienstagvormittag in der Region aus dem Fenster blickt, sieht die Schneeflocken tanzen - im Süden Deutschlands ist der Wintereinbruch in vollem Gange. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor einer Schneefront gewarnt. Das Tief "Dimitros" sei auch in Bayern auf dem Vormarsch, twitterte der DWD am Dienstag. "Seien Sie entsprechend vorsichtig!" Diejenigen, die jetzt im Homeoffice arbeiten oder gar wegen des 15-km-Bewegungsradius eingeschränkt sind, können sich zurücklehnen und in der Mittagspause den Neuschnee bei einem Spaziergang genießen. 

Winterparadies im Lockdown

Nach Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) können sich die Menschen in Bayern auf mehr Schnee vor ihrer Haustür freuen. Der Schneefall werde sich im Laufe des Tages von Norden her bis an den Alpenrand ausbreiten. Im Norden Bayerns, an der Donau sowie im Alpenvorland rechnet der DWD allerdings mit stürmischen Böen und lokalen Schneeverwehungen. 

So ist die Lage auf den Straßen

Ein Verkehrschaos scheint in Bayern bisher ausgeblieben zu sein. Städte wie Nürnberg und Bayreuth waren von einer weißen Schicht bedeckt. Auf den Straßen blieb es am Morgen noch entspannt, wie die Polizei mitteilte. Lediglich in Oberfranken gab es ein paar kleinere Blechschäden auf glatten Straßen. Auf Nachfrage sagt ein Sprecher der Verkehrspolizei Ingolstadt auch noch am frühen Abend, es habe keine gröberen Unfälle gegeben. "In unserem Abschnitt war die Lage human." Allerdings hat ein Mann in Georgensgmünd im Landkreis Roth aufgrund des starken Schneefalls an einem Bahnübergang die Warnsignale eines herannahenden Zuges übersehen. Sein Auto stieß mit dem Zug zusammen.

In der Oberpfalz und in Schwaben fallen im Lauf des Tages voraussichtlich zwischen fünf und zehn Zentimetern Neuschnee, in den Mittelgebirgen und im Allgäu stellenweise sogar bis zu 20 Zentimeter, so der DWD. Die Meteorologen warnen daher vor Schneeglätte. Auch die Polizei mahnt, vorsichtig zu fahren: "Wenn Schnee liegt, vergessen die meisten, wie man Auto fährt", sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presseagentur.

Landebahn am Flughafen Nürnberg muss vom Schnee befreit werden

In Mittelfranken war der Schneefall am Dienstagvormittag besonders stark. In Nürnberg musste die Landebahn des Flughafens am Morgen von Schnee und Eis befreit werden. Vielerorts waren die Anwohner auf der Straße, um die Gehwege freizuschaufeln. 

Laura Csapó, dpa