Stauf
Schmackhaft und vitaminreich

Beim Sauerkrauteinmachen herrscht Hochbetrieb im Staufer Museum

25.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:23 Uhr
Viel Arbeit erfordertdie Zubereitung des Sauerkrauts, aber das schmackhafte Ergebnis ist die Mühe wert. −Foto: Zogg

Stauf (HK) Ein fröhliches Sauerkrautfest ist auch heuer wieder im Michael-Kirschner-Kulturmuseum gefeiert worden.

Zum Zubereiten von frischem Sauerkraut hatten die Dorfgemeinschaft Stauf, der Bund Naturschutz sowie der Obst- und Gartenbauverein Eysölden eingeladen.

Um einen Krautskopf in lagerfähiges Sauerkraut zu verwandeln, wird aus dem Weißkrautkopf zuerst der harte Strunk mit einem Spezialmesser ausgeschnitten, bevor er mit einem Spezialhobel in feine Streifen geschnitten wird. Danach wird der geraspelte Kohl mit Salz, Gewürzen und einem Schuss Weißwein gemischt und in den Tontöpfen so lange eingestampft, bis sich an der Oberfläche eine Saftschicht bildet. Das ist eine schweißtreibende Arbeit, wobei sich aber auch die Gelegenheit für ein Schwätzchen, Austausch von Tipps und Erfahrungen sowie Rezepten bietet.

So waren nach getaner Arbeit nicht nur Sauerkrautwissen ausgetauscht, sondern auch 26 Tongefäße bis zum Rand mit dem frisch gestampften Gemüse befüllt. Nun ist aber Geduld angesagt, denn das Kraut muss nun zwei bis drei Tage warm stehen, bevor es zur Hauptgärung in den kühlen Keller kommt. Dabei ist ein gelegentliches Blubbern zu hören. Dabei entweicht die Kohlensäure, die sich bei der Gärung entwickelt. Vor Weihnachten ist das Kraut dann durchgegoren und kann roh oder gegart verzehrt werden. Und die "Kraut-erer" schwärmen jedes Jahr von ihrem selbst gestampften Sauerkraut, bei dem man wisse, was man hat.