Ingolstadt
Schlusslicht entthront Spitzenreiter

Kreisliga 1: FC Hepberg schlägt TSV Gaimersheim mit 3:0 - TSV Baar-Ebenhausen unterliegt erneut

09.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:35 Uhr

Ingolstadt (koi/kvr) Der FC Hepberg hat am vergangenen Wochenende für die große Überraschung in der Fußball-Kreisliga 1 gesorgt. Das Schlusslicht feierte einen unerwartet klaren 3:0-Erfolg gegen Spitzenreiter Gaimersheim. Baar-Ebenhausen verlor auch sein drittes Spiel der Restrunde. Der FC Gerolfing tritt derweil nach dem 1:1 gegen Sandersdorf auf der Stelle.

nFC Hepberg - TSV Gaimersheim 3:0 (1:0): Es war die Überraschung des Spieltages: Durch die 0:3-Pleite beim Tabellenschlusslicht aus Hepberg musste der TSV Gaimersheim den Platz an der Sonne wieder räumen. Emre Erbas brachte die Hausherren in der zehnten Minute nach einem klugen Pass in die Schnittstelle in Front. "Wir sind überhaupt nicht in die Partie gekommen und haben die Leidenschaft vermissen lassen. Im Training herrschte schon ein wenig Larifari, das Spiel war somit das Spiegelbild der Woche", kritisierte TSV-Coach Dejan Micic sein Team. In einer insgesamt chancenarmen Partie zeigten sich die Gastgeber in Durchgang zwei dann eiskalt: Erst traf Abdullahi Usman per schnell ausgeführtem Freistoß zum 2:0 (63.) (Micic: "Da haben wir gepennt"), Ugur Genc köpfte schließlich nach einem weiteren Freistoß mutterseelenallein zum 3:0-Endstand ein (73.). Der FCH verkürzte den Abstand auf den Abstiegs-Relegationsplatz auf fünf Punkte, Gaimersheim muss die Tabellenführung dem VfB Eichstätt II überlassen.

nFC Gerolfing - FC Sandersdorf 1:1 (1:0): Nach der schwachen Leistung in der Vorwoche gegen den Türkischen SV Ingolstadt waren die Gerolfinger auf Wiedergutmachung aus. FCG-Coach Andreas Steinberger, der während der Trainingswoche "die Zügel angezogen" hatte, stellte auf einigen Positionen um. Seine Mannschaft zeigte sich dann gegen die formstarken Sandersdorfer auch verbessert und laut Steinberger "ein überlegen geführtes Heimspiel". Dabei glückte den Platzherren ein Blitzstart: Noch in der ersten Spielminute schlug Maximilian Huber einen hohen Ball in die Spitze, den Stefan Huber stark mitnahm und im linken Eck versenkte - 1:0 für Gerolfing. Im Anschluss agierten die Gastgeber weiter dominant, ließen ihre guten Chancen aber ungenutzt. In Halbzeit zwei vergab so zweimal Artan Halimi frei stehend vor dem Tor. Das sollte sich rächen, denn nach einem Fehlpass 25 Meter vor dem Tor spielte der FCS schnell nach vorn, eine Flanke von links fand Philipp Pröbstl im Strafraum, der zum 1:1-Endstand einnickte (83.). "Wir haben uns selbst um die drei Punkte gebracht. Dieses Spiel müssen wir gewinnen", sagte Steinberger. Bereits heute Abend (18.15 Uhr) ist seine Elf erneut gefordert. Dann steht für den FCG zu Hause das Halbfinale im Sparkassenpokal gegen den Liga-Konkurrenten VfB Eichstätt II auf dem Programm.

nDJK Ingolstadt - TSV Etting 1:1 (0:0): Das Remis hilft keinem der beiden Teams wirklich weiter. Während es die DJK verpasste, den Anschluss an die Aufstiegsränge zu halten, hätte Etting im Falle eines Erfolges bis auf zwei Punkte an den FC Wackerstein-Dünzing heranrücken können, der derzeit den Abstiegs-Relegationsplatz innehat. Und der TSV sah sogar lange wie der Sieger aus: Durch einen Treffer von Michael Angermüller in der 48. Minute führten die Gäste lange mit 1:0. Manuel Amon rettete der DJK mit seinem Tor kurz vor Schluss aber schließlich noch das Remis (87.).

nTSV Hohenwart - SV Karlshuld 1:1 (1:0): Beide Teams lieferten sich ein sehr ausgeglichenes sowie taktisch geprägtes Spiel mit wenigen hochkarätigen Torszenen. Die Mannschaft von TSV-Trainer Roland Baumgärtner war in den ersten 45 Minuten spielbestimmend und ging folgerichtig auch verdient in Führung: Daniel Liebhardt verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:0 (36.). Karlshulds Stürmer David Ibraimovic glich nach einem Fehler in der TSV-Defensive aus (51.). Danach war die Begegnung fast nur noch taktisch geprägt. "Niemand wollte den vielleicht entscheidenden Fehler machen", beschrieb Baumgärtner. SVK-Akteur Betim Durmishi sah in der 79. Minute die Gelb-Rote Karte.

nSV Manching II - FC Hitzhofen-Oberzell 3:1 (2:1): "Es war wie in der Vorwoche ein verdienter Sieg", erklärte Manchings Trainer Cenker Oguz, der von einem einseitigen Spiel sprach. Torjäger Christopher Haas brachte seine Elf nach einem Eckball per Kopf in Front (14.), und verlängerte auf der Gegenseite einen Freistoß von Hitzhofens Emin Ismaili ins eigene Tor (30.). Weil der Stürmer nach einer Flanke von Johannes Rindlbacher noch ein drittes Mal traf (40.), ging es mit der 2:1-Führung für den SVM in die Pause. Nach dem Seitenwechsel legte Jonas Prawda das 3:1 nach (63.), von Hitzhofen kam danach nicht mehr viel. "Das hat mich überrascht, es war ein entspannter Nachmittag", sagte Oguz.

nTSV Baar-Ebenhausen - Türkischer SV Ingolstadt 0:2 (0:2): "Aufgrund der ersten Halbzeit ist die Niederlage verdient", erklärte Mark Arnold, Abteilungsleiter des TSV Baar-Ebenhausen. "Wir haben blöde Fehler in der Defensive gemacht und uns den Schneid abkaufen lassen." Enes Erdogan (6.) und Boris Manko (27.) nutzten Fehler im Aufbauspiel der Gastgeber eiskalt aus und trafen für die Gäste, die zur Pause noch höher hätten führen können. "Es war ein verdienter Sieg, die Tore waren schön herauskombiniert. In der zweiten Halbzeit haben wir das Tempo dann etwas rausgenommen, aber den Gegner stets vor dem eigenen Kasten ferngehalten", äußerte sich ein zufriedener Spielertrainer des Türkischen SV, Onur Keskin. Während sein Team nun wieder oben anklopft, ist für Baar-Ebenhausen der Fehlstart gänzlich perfekt: Es war die dritte Niederlage im dritten Spiel des neuen Jahres.

nVfB Eichstätt II - FC Wackerstein-Dünzing 6:2 (0:1): "Der Gegner war klar besser, das muss man anerkennen", sagte FCW-Spielertrainer Daniel Schachtner. Durch ein "Tor aus dem Nichts" führte der Außenseiter dennoch zur Halbzeit. Neuzugang Josef Wilhelm wurde schön freigespielt und ließ VfB-Keeper Max Dörfler keine Chance gelassen (36.). Wilhem hätte danach sogar auf 2:0 stellen können, ließ die Möglichkeit aber ungenutzt. Dann schlug Eichstätt zu: Julian Hollinger (48.), Panagiotis Iatrou (59.), Patrick Roth (61., 63.) und Christoph Hollinger (64.) sorgten innerhalb von kürzester Zeit für die Entscheidung. Der eingewechselte Daniel Beringer schob noch zum zwischenzeitlichen 2:5 aus Wackersteiner Sicht ein (86.), Julian Hollinger stellte den alten Abstand mit seinem zweiten Treffer aber in der Schlussminute wieder her (90.).