Breitenbrunn
Schlechte Zeiten für Umweltsünder

Marktgemeinde installiert am Containerstellplatz in der Badstraße eine Videokamera

20.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Der Containerstellplatz in Breitenbrunn wird ab sofort 24 Stunden am Tag überwacht. - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Der Containerstellplatz in der Badstraße in Breitenbrunn wird jetzt videoüberwacht. Umweltsünder können somit künftig für ihr Tun verantwortlich gemacht werden.

In der Badstraße befindet sich neben den Tennisplätzen der Stellplatz mit Containern für Grüngut, Glas und Altkleider. Erst im vergangenen Jahr hat Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) die asphaltierte Fläche vergrößern lassen. Damit wurde einem Wunsch der Bürger Rechnung getragen. Allerdings glaubten immer wieder unverantwortliche Zeitgenossen, die Fläche als unerlaubte Entsorgungsstelle für ihren Haus- und Sperrmüll nutzen zu müssen, anstatt diesen vorschriftsgemäß zu entsorgen beziehungsweise beim Landratsamt anzumelden.

Derzeit bereitet der Gemeinde noch etwas anderes Kopfzerbrechen, nämlich die Nutzung des Grüngut-Containers. "Der Grüngut-Container ist ausschließlich für Kleinmengen aus dem Gartenbereich gedacht", sagt Lanzhammer. Wiederholt sei hier mit großen Anhängern, teilweise sogar Traktoren mit Anhängern, Grüngut angeliefert worden. Dies verursache nicht nur Ärger bei den Mitbürgern, sondern auch unnötigen finanziellen und arbeitstechnischen Aufwand beim Bauhof. Lanzhammer weist auf die Kompostieranlage im nur ein paar wenige Kilometer entfernten Ortsteil Kemnathen hin: "Wir sollten es als großen Standortvorteil betrachten, dass die Kompostieranlage in Kemnathen für alle Gemeindebürger binnen weniger Minuten erreichbar ist. Das Entladen dort geht wesentlich bequemer und schneller als das Umladen in den Grüngut-Container."

Eine verantwortungslose Müllentsorgung beim Containerstellplatz oder eine unsachgemäße Benutzung des Grüngut-Containers könnte Frevlern in Zukunft teuer zu stehen kommen. Damit solche aber auch erwischt werden, hat sich die Gemeindeverwaltung nun dazu entschlossen, dem entgegenzuwirken und eine Kamera zu installieren. Gleich drei Schilder weisen jetzt darauf hin, dass das Grundstück rund um die Uhr per Video überwacht wird. Die Kamera kann von der Verwaltung jederzeit ausgewertet werden. "Umweltsünder können somit angezeigt werden", erklärt Lanzhammer. Auch die Kosten werden ihnen in Rechnung gestellt.