Ingolstadt (DK) Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken auf die erneute Niederlage des FC Ingolstadt sind eindeutig: Die Fans sind skeptisch, ob ihre Mannschaft die Trendwende schaffen kann. Einige fordern den Rücktritt von Trainer Markus Kauczinski.
Die Schanzer Verantwortlichen waren sichtlich gereizt nach dem Spiel in Köln. Ein Abseitstor, ein nicht gegebener Elfmeter - Einige beim FCI haben den Schuldigen für die Niederlage schnell ausgemacht: Schiedsrichter Tobias Welz.
Die Anschuldigen der FCI-Verantwortlichen waren ungewöhnlich deutlich. Von „Betrug“ sprach Sportdirektor Thomas Linke und forderte einen Videobeweis bei strittigen Szenen. Kauczinski witterte in der Schiedsrichterleitung sogar Methode. Aus der vergangenen Saison würden manche Spieler bei den Unparteiischen auf der Liste stehen, spekulierte der FCI-Coach.
Diese Aussagen wollten manche FCI-Fans so nicht stehen lassen. „Schlechte Verlierer“ schimpfte ein Fan in einem sozialen Netzwerk. „Die Schuld bei anderen zu Suchen, sei das letzte Aufbäumen“, wollte ein Zweiter keine Ausreden zulassen. Die Schanzer seien in der Offensive einfach zu schwach gewesen.
Zum Thema technische Hilfsmittel, sagte ein anderer Nutzer, dass ein Videobeweis bei jedem Rempler am Ziel vorbeiführen werde. „Die Euphorie des Aufstiegs ist weg und auch unser Erfolgstrainer“, analysierte ein anderer Nutzer und zweifelte zudem die Erstligatauglichkeit des Kaders an. Ein anderer kam in seinem Posting zu folgender Analyse: "Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt es an der Badehose."
Die Frage nach einem möglichen Abschied von Markus Kauczinski ist nach Linkes Jobgarantie vorerst verschoben. Ob die Tage des Trainers in Ingolstadt nicht trotzdem gezählt sind, bleibt abzuwarten. Oder die Schanzer halten doch an Kauczinski fest. „Weil sie diesen Weg eingeschlagen haben“, wie ein Fan schreibt. Es bleibt auf alle Fälle spannend. Und am nächsten Spieltag wartet mit Dortmund ein richtig harter Brocken.
