Schlecht informiert

22.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Zu "Arbeiten zum Erweiterungsbau des Gymnasiums beginnen" (SZ vom 13. Juli):

Im Schulgebiet von Schrobenhausen entsteht momentan der Gymnasiumsanbau. Hierfür wird der Albert-Magnus-Weg als Baustellenzufahrt genutzt. Letzte Woche wurde deshalb im nahezu gesamten Albert-Magnus-Weg mittels mobiler Verkehrsschilder ein absolutes Halteverbot in der Zeit Montag bis Freitag, 6 bis 20 Uhr, bis 31. Dezember verhängt. Diese Schilder behindern in dem ohnehin schon sehr engen Weg den Baustellenverkehr zusätzlich und verbieten es den ansässigen Gewerbetreibenden zum Beispiel ihre Firmenfahrzeuge mit Material zu beladen oder gehbehinderte Kunden vor dem Geschäft aussteigen zu lassen. Mir stellt sich nun die Frage: Warum hat die Stadt uns als Anwohner nicht informiert? Ein einfaches Schreiben mit dem Hinweis, dass der Weg während der Bauphase nicht geparkt werden soll, hätte gereicht, da der Albert-Magnus-Weg laut aktueller Beschilderung ausschließlich von Anwohner genutzt werden darf. Auch die Kinder der anliegenden Schulen gehen weiterhin über den Albertus-Magnus-Weg zur Schule. Gerade zu den Stoßzeiten sind natürlich auch Baustellenfahrzeuge unterwegs und rangieren in die Baustelleneinfahrt. Dabei kann leicht ein Kind übersehen werden. Dazu sollte man sich auch eine Alternative einfallen lassen, bevor etwas passiert.

Ein weitaus gefährlicheres Defizit des Informationsflusses für die Anwohner zeigte sich, als Gasalarm auf der Baustelle ausgelöst wurde. Infolgedessen wurden das Gymnasium sowie die Asylbewerberunterkunft evakuiert. Aber die Anwohner der unmittelbaren Nachbarschaft wurden nicht einmal über die Gefahr informiert.

Christian Fleischmann

Albert-Magnus-Weg