Schlaflied für Corona

27.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:39 Uhr

Zur Coronakrise:(Tschuldigung, Matthias C.

)

Wie ist das Städtchen stille
Und in der Dämmrung Hülle
So leer und fast schon fremd.
Der Markt liegt stumm, verlassen,
der Wind fegt durch die Gassen,
pfeift um die Ecken ungehemmt.

Seht ihr den Dom dort ragen
Und nach Erlösung fragen
Für diese kranke Welt?
Versuche uns zu schützen
Können nur wenig nützen -
Das ganze Leben ist vergällt.

So legt euch, Schwestern,

Brüder,
streckt eure müden Glieder
und deckt die Kinder zu.
Verschon uns Gott mit Strafen,
geb uns ein ruhiges Schlafen
und schenk dem kranken Nachbarn Ruh.

Hans-Ulrich Dickmann
Eichstätt