Ingolstadt (pat) Bis auf zwei Punkte sind die ersten Sechs der Kreisklasse Donau/Isar 2 am vorletzten Spieltag der Hinrunde zusammengerückt. Die Spitze hat der ST Scheyern durch einen 5:3-Sieg in Irsching-Knodorf übernommen – einen Zähler vor drei punktgleichen Mannschaften.
Der FC Geisenfeld (0:0 in Reichertshausen), der TSV Baar-Ebenhausen (2:0 gegen Ringsee 05) und der TSV Großmehring (3:2 in Hohenwart) teilen sich inzwischen die Verfolgerposition.
SV Irsching-Knodorf – ST Scheyern 3:5 (0:4): Das Schlusslicht konnte seine Abwehr zum wiederholten Mal nicht stabil halten und musste daher durch Raphael Boser (15. Minute), zwei Mal Thomas Sterr (20. und 30.) sowie Mathias Hoiß (43.) bis zum Wechsel bereits vier Treffer hinnehmen. Die Entscheidung war damit natürlich gefallen, ehe sich Irsching aufs Kämpfen besinnen konnte und die zweite Hälfte nach Toren sogar für sich entschied. Michael Amann (47.) erzielte das 4:1, ehe Hoiß nach einer Stunde das letzte Scheyerer Tor an diesem Tag nachlegte. Die Friedl-Elf ging danach deutlich vom Gas und musste zwei Treffer durch Michael Amann (70./FE) und Mario Stipic (81.) zulassen. "Um die zwei Tore waren die Gäste ganz sicher besser", räumte SVI-Coach Andreas Amann ein, sprach aber auch von einer absolut intakten Moral seiner Elf, die sich nie aufgegeben hat.
TSV Reichertshausen – FC Geisenfeld 0:0: Eines Spitzenreiters absolut würdig traten die Gäste beim nach wie vor Drittletzten der Tabelle auf. Geisenfeld bestimmte die Partie, zeigte eine spielerisch äußerst ansprechende Vorstellung und bestimmte das Geschehen über die vollen 90 Minuten. Reichertshausen kam zu keiner einzigen Torchance, konzentrierte sich angesichts einiger Ausfälle aber auch vorrangig aufs Tore verhindern. Trotzdem: Obwohl die Geisenfelder zu Chance um Chance kamen, trafen sie nicht ins Tor. "Wir müssen schon von Glück sprechen, dass wir mit einem Punkt davongekommen sind. Aber wir haben ihn uns durch eine kämpferische Vorstellung auch verdient", sagte TSV-Coach Jürgen Schäfer, der – aus der personellen Not heraus – ausnahmsweise sogar selbst als Libero auflaufen musste.
TSV Baar-Ebenhausen – FC Ringsee 05 2:0 (1:0): Ringsee erwies sich als guter Gast, der das Spiel zunächst weitgehend bestimmte und in der ersten Hälfte sogar zu den besseren Torchancen kam. Die Baar-Ebenhausener Führung fiel kurz vor dem Halbzeit aus dem völligen Nichts heraus. Ralf Pelgers Freistoß bugsierte Frank Falkenburger eher zufällig zum 1:0 über die Linie. Der Verlauf war damit auf den Kopf gestellt. Die Halbzeitansprache von TSV-Spielertrainer Andreas Thomas fruchtete allerdings ganz offenbar, denn nach dem Wechsel spielte der TSV komplett anders auf. Ab sofort dominierte er die Partie und erzielte mit dem 2:0 durch Stefan Petter (65.) die frühe Entscheidung. "Ringsee kam ab sofort kaum noch aus der eigenen Hälfte", begründete Abteilungsleiter Mark Arnold, weshalb der Sieg am Ende hochverdient war und sogar höher hätte ausfallen können.
TSV Hohenwart – TSV Großmehring 2:3 (2:2): Auf ordentlichem Niveau verlief das Topspiel, das mit hohem Einsatz auf beiden Seiten geführt wurde. In Führung ging zunächst der Gast, für den nach 13 Minuten Tobias Mayr traf. Fabian Siebert erzielte den Ausgleich nach 31 Minuten per Strafstoß, der an Bastian Schmidtner verschuldet wurde. Matheusz Wieczorek brachte die Gäste aber postwendend wieder in Führung. Diesmal hielt der Vorsprung bis zur 39. Minute und erledigte sich erst durch ein Eigentor von Markus Zauner kurz vor dem Wechsel. Im dritten Anlauf konnten die Großmehring nun aber die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Markus Mayr traf zum 3:2 nach 52 Minuten – und diesmal hielt der Vorsprung bis zum Ende, weil Hohenwart sogar in Überzahl (Gelb-Rot in der 75. Minute) alle Torchancen verpasste.
SV Zuchering – TV Vohburg 1:2 (0:1): Spritziger und gedanklich schneller agierten die Gäste, die nach 28 Minuten durch Gerald Schmid mit 1:0 in Führung gingen und die nicht immer hochklassige Partie weitgehend beherrschten. Das 2:0 fiel durch einen haltbaren Fernschuss aus 25 Metern durch Marc Strasser (61.). Die Entscheidung zögerte nur zehn Minuten später der Anschlusstreffer ein wenig hinaus. Christoph Schäringer wurde dabei im Strafraum gelegt, Mustafa Tüter verkürzte zum 1:2 aus Zucheringer Sicht. In der Endphase sahen Christian Fessler (84.) auf Vohburger und Sven Theuerkauf (86.) auf Zucheringer Seite noch Gelb-Rote Karten. Entscheidendes passierte aber nicht mehr. Die Gäste brachten den Vorsprung sicher über die Zeit, schafften damit den Absprung ins Mittelfeld und sind mittlerweile seit sechs Wochen unbesiegt.
FSV Pfaffenhofen – FC Wackerstein-Dünzing 2:1 (0:1): Anfangs spielte nur der Gast, der durch Michael Köstler (17.) völlig verdient in Führung ging und diverse weitere Torchancen ausließ. Erst nach dem Wechsel zeigte der FSV mehr Engagement, während Wackerstein aus unerfindlichen Gründen mit dem Kämpfen aufhörte und die Pfaffenhofener gewähren ließ. So gelang Bernd Schäfer der Ausgleich (58.) per Foulelfmeter, ehe Köstler bei der größten Wackersteiner Chance am Pfosten scheiterte und damit den Weg zum Pfaffenhofener Sieg ebnete. Das 2:1 erzielte Konstantin Flick (70.) per Kopf, ehe sich die Gäste besannen, in den abschließenden 15 Minuten noch einmal kämpften und auf den Ausgleich drängten – aber daran scheiterten. "Wir haben Moral bewiesen und alles gegeben. Die drei Punkte waren daher irgendwo verdient – und wir hatten sie vor allem bitter nötig", sagte FSV-Sprecher Manfred Nadelstumpf.
TSV Rohrbach II – MTV Pfaffenhofen 2:1 (2:0): Der MTV hatte anfangs seine Chancen, musste aber in einem kampfbetonten Spiel das 1:0 für die Platzherren durch Rudi Ertlmeier (25.) und sogar das zweite Rohrbacher Tor durch einen feinen Lupfer von Tobias Schwarz noch vor dem Wechsel zulassen. Danach verflachte das Niveau, Rohrbach hätte die Entscheidung durch Ferdinand Kreutmair im Grunde erzielen können. Im direkten Gegenzug fiel allerdings der Anschlusstreffer durch Wolfgang Hofbauer (70.) – und das Duell blieb dadurch spannend bis zum Schluss. Drei Gelb-Rote Karten gegen Christian Reindl, Stefan Pek (beide MTV) und Kayhan Dincli (Rohrbach) würzten es zusätzlich, bis der TSV die drei Punkte in Empfang nehmen konnte und sich dadurch wieder an die Tabellenspitze (zwei Punkte Rückstand) heranarbeiten konnte.
