Neuburg
Schaumig-schöner Abschluss

Neuburger Schulabsolventen feiern auf der Brandlwiese - dem Regenwetter zum Trotz

11.07.2019 | Stand 23.09.2023, 7:44 Uhr
Rebecca Schmidt
Ab ins Schaumbad: Trotz Regenwetter amüsierten sich die Jugendlichen bei den River Beats. −Foto: Schmidt

Neuburg (DK) An der Brandlwiese war gestern Einiges für die Neuburger Schulabgänger geboten.

Trotz des Verbots von hartem Alkohol und der Präsenz von Sicherheitspersonal, kamen einige Jugendliche zusammen, um gemeinsam das Ende ihrer Schulzeit zu feiern - und ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis daraus zu machen. Dass das Wetter dabei nicht mitspielte, tat der Stimmung aber keinen Abbruch .

Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß an der Veranstaltung, besonders am Schaumbad. "Es ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass ich meine Freunde alle zusammen auf einem Haufen sehe", waren sich die Mittelschulabsolventinnen Adelina Wolf (15) und Michelle Mischka (15) einig. "Der Eintritt ist kostenlos und es ist definitiv etwas geboten. Da ist das Wetter nicht so wichtig. " Besonders cool fanden sie die Festivalbänder und die Chillout-Lounge. Verbesserungswürdig sei die Fläche der Veranstaltung, da sie so zu wenig Raum für freie Bewegung gebe. Zum Thema Alkoholverbot gab es kaum Kritik seitens der Jugendlichen. "Spaß haben ohne Alkohol ist kein Problem", meinte der 15-jährige Walid Oumarin, der seinen Abschluss an der Mittelschule gemacht hat. Die musikalische Umrahmung von DJ SipPii wurde durchaus positiv bewertet, da er einen Mix aus verschiedenen Richtungen zusammenstellte. Seitens der Veranstalter fiel die Resonanz sehr positiv aus. So berichtete Guido Büttner, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Neuburg-Schrobenhausen, dass er mit der Besucherzahl sehr zufrieden sei und die Jugendlichen sichtlich begeistert sind. "Dass man die alte Tradition der Abschlussfeier am Hofgarten nicht so leicht kippen kann, ist klar. Es braucht Zeit, bis die River Beats einen gewissen Ruf erlangen. " Dem schloss sich Jugendzentrumsleiterin Lisa Hagn an. "Es läuft super", sagt sie.

Sozialpädagoge Markus Bach meinte, es sei ein tolles Alternativangebot anstatt eine Feier ganz zu verbieten. Die Flächenabsperrung sei kein Freiheitsentzug, sondern gebe den Jugendlichen einen Raum zur Entfaltung und Gestaltung. Was unter den Veranstaltern bedauert wurde, ist die Tatsache, dass weder die Berufs- und Fachoberschule, noch das Gymnasium das Angebot wahrgenommen haben. Büttner und Hagn erklärten: "Das soll sich nächstes Jahr ändern. " Jugendreferentin Doris Stöckl hob die finanzielle Unterstützung der Sponsoren hervor, ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre. Die zur Verewigung gedachte Wall of Fame soll der Öffentlichkeit zeigen, dass die River Beats von den Schulabgängern gut angenommen wurden. "Nur mit etwas Plakativem kann man überzeugen", meinte Mittelschullehrerin Tanja Kolb.

Rebecca Schmidt