Schamhaupten
Schambachbühne spielt den "Gschwendlhofbauer-Bazi"

Premiere am Freitag

07.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:15 Uhr
Die Sorge um den kranken Gschwendlhofbauern ist bei der Tochter Erna (von links) und Enkelin Gerdi groß, jedoch hat der Ehemann von Gerdi nichts Gutes im Schilde. Den letzten Anweisungen bekommen die Laienschauspieler Benjamin Holzinger (von links), und Beate Feigl von ihrer Regisseurin Claudia Schiereis. −Foto: Danhauser, Martin, Altmannstein-Schamhaupten

Schamhaupten (mdh) Die Schambachbühne feiert am kommenden Freitag mit ihrem neuen Stück, der ländlichen Komödie in drei Akten "Gschwendlhofbauer-Bazi" von Ulla Kling, im neuen Pfarrheim in Schamhaupten Premiere.

Seit jeher wird im oberen Schambachtal Theater gespielt, so auch dieses Jahr.

Nachforschungen ergaben, dass bereits nach dem ersten Weltkrieg in Schamhaupten die Bühne von den Laienschauspielern betreten wurde. Bis 1964 wurden regelmäßig dramatische, aber hauptsächliche lustige Theaterstücke, mit Ausnahme der Zeit des zweiten Weltkriegs, aufgeführt. Nachdem 1978 die damalige katholische Landjugendbewegung mit dem Theaterspielen in der Gastwirtschaft Eichhammer in Schafshill wieder begann, war es auch nicht mehr allzu weit, dass 1983 der Theaterverein "Schambachbühne Schamhaupten" gegründet wurde. Seit 2011, dem Jahr in dem das Urgestein Hans Gabler das letzte Mal Regie führte, übernahm Claudia Schiereis das Zepter, um der Bühne mit den Schauspielern Leben zu geben.

Bis zum Freitagabend wird noch manches an der Bühne optimiert, ebenso werden die letzten Szenen des rund 90-minütigen Bauerntheaters von den drei weiblichen und fünf männlichen Darstellen noch geprobt.

Die Bühnenbauer waren dieses Jahr besonders gefordert, bis die vorhandene Bühne in das neue Pfarrheim, gegenüber der Pfarrkirche, eingebracht werden konnte. So wurden die Kulissen und das Grundgerüst komplett umgebaut, ebenso mussten die Vorhänge abgeändert werden. Alles wurde von den Helfern um Hauptbühnenmentor und Vereinskassier Alfred Schels gemeistert, so dass der Premiere nichts entgegensteht.

Die Handlung ist aus dem Leben gegriffen: Auf dem Gschwendlhof liegt einiges im Argen. Opa Bartl, gespielt von Günther Sperr, hat sein Bett in der Stube stehen und lässt sich von Tochter Erna, verkörpert von Beate Feigl, und Enkelin Gerdi, gespielt von Regina Zeitler, bemuttern. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis er das Zeitliche segnet. Darauf spekuliert vor allem Sigi, Andreas Zeitler, der Ehemann von Gerdi. Jedoch entwickelt sich Sigi nicht zum erhofften Bauern, sondern verbringt seine Zeit mit Kumpel Joschi, der von Manfred Handl dargestellt wird, in diversen Bars und Spelunken. Gerdi würde sich am liebsten scheiden lassen, doch der Pfarrer, gespielt von Andreas Schneider, redet ihr immer wieder ins Gewissen. Doch dann macht Sigi einen fatalen Fehler, und wird dabei vom Opa beobachtet. Ab da entwickelte der bis dahin so schwache und erkrankte Opa ungeahnte Kräfte.

Gespielt wird an den nächsten beiden Wochenenden. Am Freitag, 10. November, ist Premiere. Die letzte Aufführung ist am Sonntag, 19. November. Spielbeginn ist an den Freitagen und Samstagen jeweils um 19.30 Uhr. Sonntags um 19 Uhr. Einlass ist eine Stunde vor Beginn des Schauspiels.