Ingolstadt
Schäumende Partys und staubende Farben

Stefanie Stock ist die neue Centermanagerin im Wonnemar – Holi-Festival findet heuer im Freizeitbad statt

14.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:04 Uhr

Die neue Centermanagerin des Wonnemars: Stefanie Stock, hier im Beach-Bereich des Bads. Er ist zuletzt aufgerüstet worden. - Foto: Rössle

Ingolstadt (sic) Die meisten Aufgaben ihrer neuen Tätigkeit sind ihr schon gut vertraut: Betriebswirtschaft, Gastronomie, Veranstaltungen und Sport. Eigentlich, erzählt Stefanie Stock, „hat mir nur noch das Wasser gefehlt“. Das umgibt sie nun in Fülle. Die 34-jährige Regensburgerin ist die neue Centermanagerin des Wonnemars. Sie baut auch auf den Erfahrungen auf, die sie in den vergangenen Jahren in der Führung eines großen Münchner Fitnessstudios für Frauen gesammelt hat. Darüber hinaus betrieb sie eine Kochschule und hat zahlreiche Firmenevents organisiert. Stefanie Stock steuerte die Welt der Unternehmen zuerst klassisch an: Sie studierte Betriebswirtschaftslehre. Sport spielte auch immer eine große Rolle für sie. Die neue Wonnemar-Managerin hat mehrere Trainerscheine erworben (von Aerobic bis Yoga), gibt Kurse für den Bayerischen Turnverband und besitzt die Ausbilderqualifikation AdA. „Im Wonnemar kann ich das alles schön verbinden“, sagt Stefanie Stock.

Als sie auf die Stellenanzeige des Ingolstädter Freizeitbads aufmerksam geworden war, besuchte sie das Wonnemar, (wie man das eben so macht) erst mal als einfacher Badegast, incognito sozusagen. „Ich habe mich gleich wohlgefühlt“, sagt Stock. Sie beschloss, sich zu bewerben. Das eine oder andere Detail, das es zu verbessern gilt, hat sie schon entdeckt, aber die neue Centermanagerin geht an die Aufgaben gelassen heran. „Man soll nicht immer alles sofort verändern. Viele Dinge haben ihren Sinn, so wie sie sind. Ich sehe eben einige Feinheiten eher, weil ich neu bin.“

Das Wonnemar-Team – gut 60 Kollegen stark – geht Schritt für Schritt vor. „Wir haben eine Menge in die Außenanlagen investiert“, berichtet Stock. Am Wonnemar-Beach steigen wie gewohnt Partys. „Wir versprechen auch, mit der Lautstärke brav zu sein.“ Eine besondere Großveranstaltung findet am 23. August statt: Daniel Melegi verlegt sein Holi-Fest ins Wonnemar. Das farbenfrohe Spektakel indischen Ursprungs lässt also den Parkplatz vor dem FC-Stadion hinter sich.

Stefanie Stock plant außerdem eine reine Damensauna im Spa, auch ohne männliche Aufgießer. „Damit bedienen wir eine ganz bestimmte Zielgruppe: Frauen, die gern unter sich sein wollen. Jeder Gast hat sein eigenes Empfinden und seine eigenen Wünsche.“ Allem so weit es geht Rechnung zu tragen, „wird das Wonnemar aufwerten“. Das ist ihr Ziel.

Und auch das hat Stefanie Stock vor: ausbilden. Dass der Fachangestellte für Bäderbetriebe, wie die Tätigkeit offiziell heißt, ein Ausbildungsberuf mit dreijähriger Lehrzeit ist, sei vielen Schulabgängern nicht bekannt, sagt Stock. Sie möchte dazu beitragen junge Leute für diesen Beruf (und für das Wonnemar) zu begeistern.

Die Wonnemar-Chefin weiß auch um die Probleme, die im Bäderbetrieb auf das Personal zukommen können. Etwa Kundenbeschwerden über die Sauberkeit im Wonnemar, wie sie zuletzt 2013 laut geworden sind (also lang vor ihrer Zeit). „Wir betreiben für die Hygiene höchsten Aufwand“, betont sie. Außenstehenden sei „gar nicht bewusst, was für die Sauberkeit alles getan wird“. Oder quengelnde Kinder (gern an der Seite quengelnder Eltern), die nicht einsehen wollen, dass sie mindestens acht sein müssen, um die coolen Rutschen benutzen zu dürfen. „Da müssen wir ganz streng sein“ sagt Stefanie Stock. „Sicherheit geht vor, denn 100-mal geht’s gut, und einmal passiert was, das ist einmal zu viel.“ Es gebe dafür andere lustige Angebote für die Kleinen“, sagt die Managerin des Wonnemars. „Wir wollen schließlich niemandem den Spaß verderben – ganz im Gegenteil!“