Pfaffenhofen
Schäch will Sitz im Landtag

27.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:01 Uhr
Josef Schäch will es nochmal wissen. Er tritt als Direktkandidat für den Landtag an. −Foto: PK-Archiv

Pfaffenhofen (apl/rs) Josef Schäch will es noch einmal wissen: Der Wolnzacher, der im März seinen 70. Geburtstag feierte, möchte seine politische Laufbahn nicht als Gemeinderat und Kreisrat ausklingen lassen.

Frei nach dem Motto "das kann es noch nicht gewesen sein", geht er ins Rennen um einen Sitz im Landtag. Schäch wurde am Mittwochabend bei der Aufstellungsversammlung der Kreis-FDP in Rohrbach einstimmig als Direktkandidat nominiert.

 

Schäch war für die Freien Wähler 18 Jahre lang Wolnzacher Bürgermeister. 2008 verdrängte er in der Stichwahl um das Amt des Landrates überraschend den Amtsinhaber Rudi Engelhard (CSU). Im Zuge der sogenannten Wolnzacher Finanzaffäre wurde er später amtsenthoben und 2010 wegen Untreue und Kreditbetrug zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Im Kampf um seinen Ruf zog Schäch bis zum Bundesverfassungsgericht und letztendlich wurde das Strafverfahren zu den Akten gelegt und die Bewährungsstrafe gestrichen. 2014 feierte der Wolnzacher sein kommunalpolitisches Comeback. Er kandidierte für die von ihm ins Leben gerufenen Unabhängigen Wolnzacher in Verbindung mit der FDP für den Markgemeinderat und erzielte mit Abstand das beste Wahlergebnis aller Wolnzacher Gemeinderäte. Für die FDP holte er auch einen Sitz im Kreistag. Und jetzt will er ein weiteres Kapitel aufschlagen und dem amtierenden CSU-Landtagsabgeordneten Karl Straub - ebenfalls ein Wolnzacher - den Sitz im Maximilianeum streitig machen. Zum Bezirkstagsdirektkandidaten nominierte die Kreis-FDP den Pfaffenhofener Arzt und Kreisrat Wolfgang Moll. Listenkandidat für den Landtag ist Thomas Neudert, Bezirkstagslistenkandidat Franz-Josef Bachhuber.