"Sausackschleifertrara reloaded"

27.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:35 Uhr

−Foto: Eva Chloupek

Eichstätt (EK) Wie wunderbar, dass das Wetter so überhaupt nicht zum Eichstätter Faschingsmotto passte! „London calling“ hieß es gestern Nachmittag beim großen „Sausackschleifer-Trara“ am Eichstätter Marktplatz bei strahlendem Sonnenschein.

Fasching im Frühling? Das hatte man am Rosenmontag in Eichstätt bisher auch selten erlebt: Maschkerer, die nicht zu Glühwein, sondern zu Schleckeis greifen. Das Wetter mag mit ein Grund gewesen sein, dass das Publikum diesmal mit deutlich über 1000 Zuschauern wieder deutlich größer und auch bunter gewesen ist als in den Vorjahren.

Aber auch das neue Konzept der Eichstätter Faschingsgesellschaft für den Rosenmontag ist bestens aufgegangen: „Sausackschleifertrara reloaded“ sozusagen: Beginn erst um 15 Uhr, aber dafür nach zweieinhalb Stunden Bühnenprogramm DJ- und Barbetrieb bis zum nächtlichen Ball.



Und das Bühnenprogramm konnte sich wirklich sehen lassen. Nach dem Aufspielen des Fanfarenzugs übernahmen die Gastgeber unter der Regentschaft von Theresa II. und Michael II. mit ihrem fetzigen Showprogramm den Auftakt. Danach „enterten“ die Kipfenberger Fasenickl die Bühne mit ihrer karibischen Piratenshow samt schmissiger Fechtszene des Prinzenpaars Sophia I. und Andreas IV.. Nahtlos ging es weiter mit der Preither Garde, die nicht nur rasante Tänze im Programm hatte, sondern auch ihre „Gaudibuam“ vom Elferrat mit „Hulapalu“, „kloana Bauer“. . . und ähnlichen Stimmungskrachern – und die Eichstätter klatschten eifrig mit.

Die Gäste aus Denkendorf hatten zu ihrem Auftritt gleich zwei Prinzenwalzer zu bieten: Natürlich den ihres Prinzenpaares Stefan I. und Katharina I. und dann noch einen Walzer ihrer russischen Gäste Danil und Natalia. Erstmals in Eichstätt – und nach dieser fulminanten Show hoffentlich nicht zum letzten Mal – rissen die „Dance Venture" aus Egweil dann mit ihrer „Wild-West-Show“ zum Finale das Publikum zu Jubel und „Zugabe“-Rufen hin.