Heimbach
Satzung gilt

Herrnsberger Abwasser beschäftigt Heimbach

04.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:32 Uhr

Heimbach (mld) Der Inhalt der Bürgerversammlung des einen Gemeindeteils wird zum Thema der Bürgerversammlung eines andern: Eine Forderung aus Herrnsberg stieß den Bewohnern von Heimbach sauer auf. Dort wurde gesagt, beim Anschluss des Dorfes an die zentrale Kläranlage sollten alle Bürger an den Kosten beteiligt werden, die in diese Anlage entwässern.

Es gebe doch eine verbindliche Satzung, die ausschlaggebend sei. Bürgermeister Manfred Preischl machte deutlich, dass die Kanalleitung übers Agbachtal nach Greding auf die Anschlussnehmer in Herrnsberg umgelegt werde – wie in der Satzung festgelegt. Ein Gerichtsurteil könne aber auch eine Satzung aushebeln.

Darüber hinaus standen bei der Bürgerversammlung im 42 Einwohner zählenden Heimbach keine größeren Themen auf der Agenda. Trotzdem gab es eine Reihe von Fragen, Anmerkungen und Vorschläge. Für Feuerwehr und Turmuhr wurden geringe Beträge investiert, bemerkte Bürgermeister Manfred Preischl am Ende seiner allgemeinen Ausführungen. „Wir wollen unsere jungen Leute in der Gemeinde halten und deshalb auch die notwendige Infrastruktur schaffen und Bauland zur Verfügung stellen“, betonte der Bürgermeister.

Den Winterdienst lobte Alfred Gmelch und fand auch bei seinen Mitbürgern Zustimmung, aber ein Wermutstropfen war doch dabei: An einem Sonntag in der Adventzeit mit Gottesdienst in Heimbach waren die Ortsstraßen in kürzester Zeit spiegelglatt, so dass mehrere Gottesdienstbesucher stürzten. Dies war so nicht vorhersehbar, deshalb war auch nicht gestreut. Um solchen Extremsituationen aber vorzubeugen, solle Streusalz im Ort gelagert werden, um schnell Abhilfe schaffen zu können, war man sich einig.

„Ist bei der Dorferneuerung Stillstand eingetreten? Es rührt sich nichts mehr.“ Das war das nächste Thema von Alfred Gmelch. Martin Forster, der Wegbaumeister von Heimbach, ist mit den zuständigen Behörden jedoch in Kontakt. Die restlichen Arbeiten wie etwa das Brückengeländer werden erledigt. Auch die Stadt werde mit anschieben. Unebenheiten am Spielplatz sollten beseitigt werden, fügte Gmelch hinzu. „Wir werden tätig werden“, versprach der Bürgermeister. Auch der Bachlauf solle gesichert werden, damit das Wasser nicht versickert, forderte Hans Gmelch. Auch hierum werde sich die Kommune kümmern.

Eine Aufräumaktion „Rama Dama“ wäre in Heimbach nötig, meldete sich der Heimbacher Ortssprecher Hermann Kratzer zu Wort. „Im Herbst werden wir einen Termin dafür festlegen“, lautete die Antwort des Bürgermeisters. Kratzer schob nach, dass das Feuerwehrhaus einen neuen Anstrich benötige – „wir machen diese Arbeit in Eigenleistung“. Die Stadt spendiere das Material und eine Brotzeit, so Preischl, der versicherte: „Wir werden uns schon einig.“