Oberhausen
Sanierung fast abgeschlossen

Latour-Denkmal in Oberhausen wird am 1. Juli feierlich eingeweiht

15.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:23 Uhr

Das Oberhausener Denkmal erinnert an den französischen Nationalhelden Theophil Mallot Corret Latour d//Auvergne, der in der Schlacht am 27. Juni 1800 gegen die Österreicher starb. Nun wurde die Stätte saniert.

Oberhausen (DK) Die Bauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, das Programm für die Zeremonie wird nächste Woche festgelegt: Am 1. Juli wird das Latourdenkmal feierlich eingeweiht. Durch die Sanierung ist die französische Stätte touristisch erheblich aufgewertet worden.

An der alten B 16 wurde ein neuer Treppenaufgang gebaut, ein Seitenweg ermöglicht nun auch Rollstuhlfahrern und Kinderwagen den Weg hoch zum Denkmal. Auf dem neuen Parkplatz können Busse problemlos haltmachen und die sechs Linden an der Oberhausener Sehenswürdigkeit erhielten einen Frühjahrsschnitt.

„Ich denke, dass in einer Woche die meisten Bauarbeiten abgeschlossen sein werden“, meint Bürgermeister Fridolin Gößl (CSU). Nun werden noch Hinweisschilder und Infotafeln in Deutsch, Englisch, Französische und Bretonisch aufgestellt und das Programm für die Einweihung am 1. Juli festgelegt. „Das ist auf jeden Fall eine gut gelungene Geschichte“, findet das Gemeindeoberhaupt, „besonders die Schilder freuen mich, da sie gut visualisieren werden, wo sich das Denkmal befindet.“

Finanziert wurde die Sanierung durch die Gemeinde mit Zuschüssen des Programms „Leader in Eler“. Rund 50 000 Euro waren veranschlagt, Gößl geht jedoch davon aus, dass die Sanierung wohl nur rund 40 000 Euro kosten wird. Die Landkreis-Führer haben das Denkmal bereits in ihr Programm aufgenommen, Anfang Juli finden bereits die ersten beiden Begehungen statt.

Dass die Verschönerung und Aufwertung der Gemeinde den Gemeinderäten am Herzen liegt, war auch in der letzten Sitzung zu spüren, als eine große Diskussion über die Baustile in den Ortsteilen entbrannte. Da ein Bauantrag für ein Haus mit Pultdach in Sinning stark vom Bebauungsplan abweicht, der eine giebelständige Bauweise vorschreibt, muss der Antragsteller seinen Plan womöglich noch einmal überarbeiten. Die Planerin der Gemeinde wird jedoch erst noch einmal die Zulässigkeit gründlich überprüfen.

Daneben stimmte die Gemeinde zwei Wasserrechtsanträgen zur Einleitung von Misch- und Regenwasser aus Sinning in den Mühlbach durch die Gemeinde zu und segnete den Wirtschaftsplan des Kommunalbetriebes VBO ab. Der Vermögensplan sieht Einnahmen in Höhe von rund 670 000 Euro vor, wovon die Kanalgebühren mit 225 000 Euro den größten Anteil einnehmen. Durch Ausgaben in Höhe von rund 720 000 Euro ergibt sich jedoch ein Verlust in diesem Jahr von rund 50 000 Euro. „Wir gehen davon aus, dass hier im nächsten Jahr wieder ein positives Ergebnis rauskommt“, sagte Bürgermeister Gößl. „Wenn alle angeschlossen sind und alle Mieten und Zahlungen erfolgen, werden wir wieder einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan vorlegen können.“