Geisenfeld
Sanierung des Hallendachs steht an

Harald Bruckmeier weiter Chef im "Dream-Team" des Geisenfelder Turnvereins

29.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Geisenfeld (zur) Finanziell gut aufgestellt, jung geblieben und beliebt: Der TV Geisenfeld könnte als zweitgrößter Turnverein im Landkreis nicht besser dastehen. 1898 Mitglieder, davon ein Drittel unter 18 Jahren – so die Bilanz des einstimmig wiedergewählten Vorsitzenden Harald Bruckmeier.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung hatte dieser die Gelegenheit ergriffen, einem „Dream-Team“ zu danken, das mittlerweile seit über zwanzig Jahren seinen Aufgaben professionell nachkomme – unterstützt von Sponsoren und Gönnern wie dem Bürgerring und der Stadt Geisenfeld. Sichtlich bewegt verkündete Bruckmeier, dass Hans Wagner nach vier Jahrzehnten im Dienst des Vereins auf eigenen Wunsch aus dem Vorstandsquartett ausscheiden wird. „Damit geht eine Ära zu Ende“, fand Bruckmeier, der 1986 von Wagner den Vorsitz übernommen hatte. Dieser ergriff seinerseits das Wort, um für eine super Zusammenarbeit in einem harmonischen Team zu danken.

Christoph Hagl, der laut Bruckmeier seine „Feuertaufe bereits als Hauptkassier des Schäfflertanzes bestanden hat“, wird nun nach einstimmigem Votum die Rolle des vierten Vorsitzenden ausfüllen. Komplettiert wird die Führungsriege wie gehabt von Georg Dellermann (zweiter Vorsitzender), Albin Kollmuß (dritter Vorsitzender), Schatzmeister Josef Hartl, Schriftführer Stephan Kuchenbuch und Oberturnwartin Beatrix Heidenkampf. Dem Beirat gehören Jürgen Bortenschlager, Hans Finsterer senior, Hannelore und Josef Humpel, Christoph Kollmuß, Michael Patzwald, Erna Schönauer, Andrea und Karl Steinberger sowie Martin Lachermeier und Florian Kuchenbuch an. Letztere agieren mit Anton Schranner als Fahnenträger. Die Kasse wird wie gewohnt von Josef Fröschl und Erich Deml geprüft.

Angesichts wachsender bürokratischer Hürden wünsche er sich manchmal „mehr gestalterische Freiheiten“, so der Vorsitzende. Dass man von Übungsleitern neuerdings im Sinne der Prävention sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ein polizeiliches Führungszeugnis verlange, sei allerdings im Verein auf „breite Zustimmung“ gestoßen, betonte er. Den Rückgang der Mitgliederzahlen um zwei Prozent führte Bruckmeier auf das Streichen einiger „Karteileichen“ im Zuge der Einführung des Sepa-Lastschriftverfahrens zurück. Er verwies darüber hinaus auf eine unverändert hohe Frauenquote von 52 Prozent und einen steigenden Anteil von Senioren über 60 Jahre auf 14 Prozent.

Zum „qualifizierten Personal“ zählte der TV-Chef rund 40 lizenzierte Übungsleiter in elf Abteilungen, mit denen die Zusammenarbeit reibungslos funktioniere. Der Tennisabteilung habe man seitens des Hauptvereins 50 000 Euro als zinsloses Darlehen für die Sanierung von Dach und Hallenboden gewährt. Das Dach der TV-Halle sei im Gegenzug um ein Jahr verschoben, Zuschussanträge jedoch bereits vorbereitet. „Wir müssen keine Fremdmittel in Anspruch nehmen“, so die frohe Botschaft.

Auf erfreuliche Zahlen konnte denn auch Schatzmeister Josef Hartl verweisen, dessen Arbeit Kassenprüfer Josef Fröschl im Namen auch seines Amtskollegen Erich Deml als hervorragend lobte. Jede Menge Anerkennung für die gesamte Riege der Aktiven gab es auch von Sportreferent Alfons Gigl (FW), der in seiner Eigenschaft als Zweiter Bürgermeister gemeinsam mit dem BLSV-Kreisvorsitzenden Florian Weiß zu zahlreichen Auszeichnungen gratulieren konnte (gesonderter Bericht folgt).