Riedenburg
Sanierung der Rosenburg fast abgeschlossen

Finanzministerium investiert in über fünf Jahren 4,7 Millionen Euro - Füracker: Stärkung der Tourismusregion Altmühltal

25.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:30 Uhr
Der Falkenhof macht die frisch sanierte Rosenburg zu einer hervorragend besuchten Touristenattraktion. −Foto: Foto: Rast

Riedenburg (DK) Die Rosenburg erstrahlt bald in altem Glanz. Wie das Ministerium für Finanzen und Heimat mitteilte, stehen die Sanierungsmaßnahmen vor dem Abschluss. Insgesamt investierte der Freistaat während der mehr als fünfjährigen Bauzeit 4,7Millionen Euro.

Im Mittelpunkt stand die Instandsetzung der fünf Dachstühle und der Burgmauern sowie der barrierefreie Ausbau der Freiflächen. Für den neuen Finanzminister Albert Füracker ist die "Rosenburg das Wahrzeichen von Riedenburg". Die Restaurierung lasse nicht nur "dieses Kulturgut unserer Heimat wieder im alten Glanz erstrahlen, sondern wir stärken damit auch die gesamte Tourismusregion des Altmühltals", erklärte der CSU-Politiker.

Aufgrund eingedrungener Feuchtigkeit hatten sich Risse in den Außenmauern und gravierende Schäden an den hölzernen Dachstühlen gebildet. Die Mauerkronen der Burgmauern waren stark verwittert. "Die teilweise aus dem Jahr 1613 stammenden Dachtragwerke wiesen erhebliche Schäden auf, sodass die Sanierung dringend geboten war", stellte Füracker fest. Die Sanierungsarbeiten begannen Ende 2012 und betrafen im Schwerpunkt die Dächer und die angrenzenden Fassadenbereiche sowie die Burgmauern. Daneben wurde die Barrierefreiheit verbessert.

Im zwölften Jahrhundert als Stammsitz der Grafen von Riedenburg erbaut, wurde die Rosenburg in den folgenden Jahrhunderten mehrmals erweitert und umgebaut, bis sie Ende April 1525 von Aufständischen im Bauernkrieg erstürmt und niedergebrannt wurde. Im Zuge des Wiederaufbaus wurden auf den mittelalterlichen Grundmauern mehrgeschossige Gebäudetrakte als Wohn- und Speichergebäude in schlichten Renaissanceformen errichtet, die das heutige Erscheinungsbild der Rosenburg prägen. Die Burg wird durch einen privat betriebenen Falkenhof mit Jagd- und Falknereimuseum genutzt. Im Burghof finden Freiflugvorführungen mit Greifvögeln statt.