Sanierung bis zum Jahresende

28.07.2006 | Stand 03.12.2020, 7:40 Uhr

Vohburg (frd) Bürgermeister Rudi Fahn, der zur Zeit drei umfangreiche Bauvorhaben abwickeln muss, nämlich die Sanierung der alten Donaubrücke, den Rathausumbau und die Hochwasserfreilegung an der kleinen Donau, informierte vor kurzem Landrat Rudi Engelhard, den Bundestagsabgeordneten Franz Obermeier sowie die Landtagsabgeordneten Erika Görlitz und Max Weichenrieder über die einzelnen Maßnahmen. Bei der Zusammenkunft im Besprechungszimmer des Rathauses wurde auch noch der Plan zur Ortsumgehung Oberdünzing besprochen.

Über die Sanierung der Donaubrücke informierten der Leitende Baudirektor Robert Schenk und Bauoberrat Johannes Ziegler, beide vom Staatlichen Bauamt in Ingolstadt. Nach ihren Ausführungen wird die Donaubrücke grundlegend instand gesetzt. Bisher seien die Unterbauten saniert und die Brücke wegen der Hochwassergefahr um zirka 50 Zentimeter gehoben worden. Zur Zeit läuft die Sanierung der Überbauten. Nach dem Abtrag des Fahrbahnbelages und der Kappen seien im Kragarmbereich zahlreiche Schadstellen im Beton festgestellt worden, die vorher nicht erkennbar waren. Infolgedessen wurden die auskragenden Teile des Überbaues abgebrochen, wobei die Anschlussbewehrung erhalten blieb um die neu zu betonierenden Kragarme anschließen zu können. In den verbleibenden Überbau sollen zusätzlich Bewehrungseisen gebohrt und verankert werden. Nach dem Betonieren der neuen Kragarme wird die restliche Überbauplatte erneuert und mit Bitumenbahnen abgedichtet.

Die Gehwegkappen werden renoviert. Die neue Breite beträgt 1,50 Meter bis zum Geländer. Jeweils an den Brückenenden werden so genannte Übergangskonstruktionen eingebaut, um die Bewegung des Überbaues aufnehmen zu können. Zur Absturzsicherung ist ein Geländer mit 1,20 Metern Höhe vorgesehen, das im Handlauf ein Drahtseil enthält. Letztlich erhält die Brücke eine neue Beleuchtung.

Laut Zeitplan sollen die Arbeiten noch im Jahr 2006 abgeschlossen sein. Anschließend besichtigten die Gäste die Arbeiten auf der Brücke.

Gleich zu Beginn des Treffens berichtete die Leiterin des Bauamtes Vohburg, Margit Ebner, darüber, dass die Umgehung Oberdünzing jetzt in den Flächennutzungsplan der Stadt Vohburg aufgenommen worden sei. Damit wurde der Wunsch des Stadtrates erfüllt. Allerdings kollidiere die Ausweisung mit weiteren Baulandausweisungen im Stadtbereich, so Ebner.

Bei der Besprechung kritisierte Landrat Rudi Engelhard, dass die Umgehung, wie sie im Plan ausgewiesen sei, so nicht kommen könne, weil dadurch die Entwicklung von Oberdünzing als Stadtteil, den Südhang hinauf, unverhältnismäßig eingeschränkt werde. Nach seiner Aussage wäre anzustreben, die künftige Umgehungsstraße noch weiter nach Norden zu verlegen, um dort das Lärmproblem in den Griff zu bekommen. Dabei müsse die Straße in den Hang eingeschnitten werden. Allerdings seien dann umfassende Planungen notwendig.

MdL Erika Görlitz betonte, dass das Bauamt den Bauwerbern nicht die Hoffnung machen sollte, dass die Straße mittelfristig realisiert werden könnte. MdB Obermeier verwies darauf, dass die Stadt sich über die Entwicklung der Baugebiete nach Norden Klarheit verschaffen müsste. Erst dann könne das Vorhaben in die nähere Beratung gehen. Von der Planung bis zur Durchführung des Straßenbaues sei mit ungefähr 20 Jahren zu rechnen. Dem Stadtoberhaupt ging es darum, dass die Politiker das Konzept unterstützen.