München/Eichstätt (dk) Wie geht es mit der Katholische Universität Eichstätt in Zukunft weiter - vor allem in finanzieller Hinsicht? Dieser Frage ist am Vormittag der Wissenschaftsausschuss des bayerischen Landtags nachgegangen. Nach dem Eklat im vergangenen Jahr besänftigte heute KU-Präsidentin Gabriele Gien die Politiker. Auch die Bischöfe signalisierten finanziell hinter der Universität zu stehen.
Am 2. April 2014 sollte es wie heute Vormittag in der Sitzung des Wissenschaftsausschusses um die Zukunft der Katholischen Universität Eichstätt/Ingolstadt gehen. Dass die katholische Kirche damals zu diesem Termin keinen Vertreter schickte, legten die Ausschussmitglieder als Geringschätzung aus. Man war ordentlich verstimmt. Isabell Zacharias, Ausschussmitglied von Seiten der SPD, fand vor einem Jahr deutliche Worte für das Versäumnis: „So geht's nicht.“
KU-Präsidentin Gabriele Gien hatte heute die Möglichkeit, die Wogen zu glätten. Sie berichtete am Vormittag den Ausschussmitgliedern über die Arbeit des Intermis-Präsidiums. Dafür ernete sie Applaus. Sie wolle die KU in ruhigeres Fahrwasser bringen, sagte sie.
Gerne dürfte der Wissenschaftsausschuss vernommen haben, wie der Augsburger Weihbischof Losinger deutlich machte, dass die bayerischen Bischöfe hinter der Universität stehen. Sie wollen dies wohl auch in finanzieller Hinsicht zum Ausdruck bringen, so Losinger, der künftig der Stiftungsratsvorsitzende der KU ist. Das kommt der Forderung von SPD-Politikerin Zacharias entgegen: "Die katholische Kirche muss ein Signal setzen. Es kann nicht sein, dass die Kirche weiter ihre Unterstützung kürzt."
Die Bayerische Bischofskonferenz tagt zur Stunde über die finanzielle Ausstattung der KU.
Lesen Sie morgen mehr im EICHSTÄTTER KURIER oder schon heute Abend auf www.eichstaetterkurier.de.
