Ingolstadt
Sand, Sonne, Spareribs

Die Beachvolleyball-Entscheidungen am Ingolstädter Baggersee werden zum großen Fest

05.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:23 Uhr

Am Ingolstädter Baggersee stand vergangenes Wochenende nicht nur der Sport im Vordergrund. Die rund 500 Sportler feierten eine große Party. - Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) 220 Mannschaften, 500 Teilnehmer aus ganz Bayern und rund 1500 Besucher: Das bayerische Finale der European Beachvolleyball Foundation (EBF) und die Bayerischen Mixed-Meisterschaften im Beachvolleyball am vergangenen Wochenende waren ein voller Erfolg.

„Wir werden jedes Jahr noch größer und haben wieder eine neue Rekordteilnehmerzahl. Dafür, dass wir stets wachsen, ist das diesjährige Turnier wieder mal sehr reibungslos abgelaufen“, bilanziert EBF-Vorstandsmitglied Klaus Wischermann. Beim diesjährigen Tour-Finale herrschte Hochbetrieb auf den zwölf Sandplätzen am Ingolstädter Baggersee. Immerhin wurde neben der bayerischen Finalserie, die in drei Kategorien unterteilt ist (siehe Infokasten), auch die Bayerische Mixed-Meisterschaft ausgespielt.

Unterbrochen durch ein kurzes, aber heftiges Gewitter setzten sich im Challenge-Finale der Herren die Mitfavoriten Ramon Krypczyk und Janis Späth durch. In einem sehr umkämpften Spiel bezwangen sie in drei Sätzen die Vorjahressieger Martin Hirschbeck und Florian Wagner. Für Krypczyk war es der lang ersehnte Sieg, nachdem er in den Vorjahren immer knapp scheiterte.

Bei den Damen gewannen Simone Carstensen und Susanne Lehner das Challenge-Finale gegen Susi Resch und Franziska Fenzke. Bemerkenswert: Drei der vier Finalistinnen waren unter 18 Jahre alt, weshalb Wischermann sagte: „Da kommt Top-Potenzial nach. Auch deswegen werden es jedes Jahr noch mehr Teilnehmer.“

Bayerische Mixed-Meister dürfen sich Kerstin Hirscht und Alexander Wiskirchen nennen. Linda Urbaniec und ihr Partner Felix Bendikowski mussten sich ihnen im Endspiel geschlagen geben. Im Mixed-Finale der Kategorie Challenge triumphierten Sophia Botsch und Paul Seidel gegen Carina Friedrich und Sascha Jeckel.

In der Liga-Spielklasse setzten sich Sven Jahn und Robin Schmidt durch, während im Fun-Wettbewerb Maximilian Vogel und Thomas Lorenz gewannen. Bei den Damen waren in der Liga Carina Friedrich und Sophia Botsch nicht zu schlagen. Den Fun-Wettbewerb entschieden Verena Hüttinger und Susanne Neumeyer für sich. Im Liga-Mixed-Wettbewerb triumphierten Katja Holstein und Jens Martin, Cinzia D’Orfeo und Christian Wollek setzten sich in der Fun-Klasse durch.

Doch über die drei Tage hinweg wurde auf den Beachvolleyballplätzen nicht nur geschwitzt: Auch am Rahmenprogramm hat die EBF gebastelt. Neben einer Cocktailparty gab es reichlich Spareribs vom Grill – insgesamt 260 Kilogramm Fleisch wurden den Sportlern aufgetischt. Wer die Nächte nicht in einem Hotel verbringen wollte, konnte den Zeltplatz des Stadtjugendrings nutzen.

Außerdem stellte die EBF mit dem sogenannten Footvolley eine neue Sportart vor, die um 1960 in Brasilien erfunden wurde und aus Südamerika nach Europa und Deutschland schwappte. Wie es der Name bereits vermuten lässt, werden hierbei die beiden Sportarten Fußball und Volleyball verbunden. Im Vergleich zum Beachvolleyball ergeben sich meist längere Ballwechsel, was es für die Zuschauer attraktiver macht. Im kommenden Jahr ist eine Kleinserie mit jeweils fünf Turnieren in Nord- und Südbayern geplant. Das Finale soll dann ebenfalls am Ingolstädter Baggersee ausgetragen werden. Noch eine Attraktion mehr also, auf die sich die Sportler und Zuschauer im kommenden Jahr freuen dürfen.