Pipinsried
Salemovic geht nach Landsberg

22.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:18 Uhr
  −Foto: Kramer, Horst, Odelzhausen

Pipinsried - Muriz Salemovic, Spielertrainer des Bayernliga-Primus FC Pipinsried, kehrt nach der aktuellen Saison zu seinem Heimatverein TSV 1882 Landsberg zurück.

 

Der 31-Jährige lebt in der Lechstadt und ist seit 2008 für den Traditionsverein tätig. Im Mai 2019 feierte Salemovic mit dem Klub die Landesliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga. Gegenwärtig rangieren die Landsberger auf dem Abstiegsgefährdeten Rang zwölf.

Seit Jahresanfang ist bekannt, dass Salemovic sein Engagement beim FCP nicht verlängern wird. Gespräche mit den Landsbergern laufen wohl schon seit geraumer Zeit. In der zurückliegenden Woche unterzeichneten beide Seiten eine mehrjährige Vereinbarung. "Ich werde als Spieler und Sportlicher Leiter beim TSV tätig", erläutert Salemovic. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Kaderplanung.

Als Hauptgrund für sein erneutes Engagement in Landsberg nennt er den "viel geringeren Aufwand für mich". Er sei mit dem Rad in fünf Minuten am Trainingsgelände; Beruf, Privatleben und Sport ließen sich an seinem Heimatort viel besser vereinbaren als bei jedem anderen Verein.

Den Verantwortlichen des FC Pipinsried sei er "sehr dankbar", betont der Coach. "Schließlich hatte ich erst eine Saison als Spielertrainer hinter mir, als ich vor einem Jahr nach Pipinsried kam. " "Roman Plesche (seinerzeit Sportlicher Geschäftsführer des FCP) musste anfänglich viel Kritik aushalten", erinnert sich Salemovic. "Fabi (Hürzeler, d. Red. ) und ich seien zwei schwierige Charaktere und würden nie harmonieren", hätte sich Plesche anhören müssen. "Doch anscheinend hat es ganz gut geklappt", schmunzelt Salemovic.

Damit meint er nicht nur die überragende sportliche Bilanz des Teams mit 63 Punkten aus 23 Spielen, sondern auch die individuelle Förderung einiger Kicker. "Wir haben gute Spieler wie Amar Cekic und Pablo Pigl noch besser gemacht", sagt Salemovic selbstbewusst. "Wir haben außerdem junge Akteure wie Timon Kuko, der von einem Bezirksligisten (TSV Neuried), und Paolo Cipolla, der von einem Kreisligisten (TSV Indersdorf) kam, erfolgreich an höherklassigen Fußball heran geführt", zählt Salemovic weiter auf.

Seine Zeit beim FC Pipinsried möchte er nicht missen und verspricht, dass er "sich bis zum letzten Tag" für den FCP einsetzen wird, "wann immer das sein wird. " Der Landsberger plädierte schon vor Wochen für einen Saisonabbruch. Mit Aufsteigern, aber ohne Absteiger.

Text, Foto: htk