Sakrale Bauten im Fokus

06.09.2007 | Stand 03.12.2020, 6:30 Uhr

Die Sebastianskirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Wer gut zu Fuß ist, kann am kommenden Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, auch in Ingolstadt allerhand entdecken und erfahren. Heuer stehen historische Sakralbauten im Fokus – "Orte der Einkehr und des Gebets".

Mit der Vorstellung der Klosterkirche St. Johann im Gnadenthal und der Franziskanerkirche, der Sebastianskirche, der Matthäuskirche, der Spitalkirche, der Martinskirche und der Kirche Maria de Victoria sowie der Pius- und Josephkirche, der Begehung des Südturms des Münsters sowie einem Kirchenrundgang nimmt die Stadt Ingolstadt das diesjährige landesweite Motto zum Tag des offenen Denkmals auf.

Die Franziskanerkirche St. Johann im Gnadenthal (1487 erbaut) kann am Sonntag von 9 bis 10.30 Uhr sowie von 14 bis 15.30 Uhr besichtigt werden. In dieser Zeit bietet der frühere Kulturreferent und Historiker Siegfried Hofmann Führungen an (Termine aller Führungen in der nebenstehenden Grafik).

Hofmann geleitet Besucher auch durch die Franziskanerkirche Maria Himmelfahrt, die von 7 bis 18 Uhr geöffnet ist.

Von 10 bis 17 Uhr kann die alte Sebastianskirche besichtigt wer??den. Tobias Schönauer stellt das Gebäude vor.

Als einzige evangelische Kirche steht St. Matthäus auf dem Programm. Geöffnet ist die Stadtpfarrkirche von 12 bis 17 Uhr. Gleich zu Beginn bietet Dekanin Gabriele Schwarz eine spezielle Führung für Kinder an. Um die erwachsenen Besucher kümmert sich Stadtheimatpfleger Christian Dittmar. Jeweils 15 Minuten vor den Führungen spielt Kantor Reinhold Meiser auf der 1994 eingebauten Kern-Orgel.

Stadtheimatpfleger Peter Braun bietet den interessierten Bürgern am Samstag und Sonntag jeweils ab 15.30 Uhr einen Kirchenrundgang von St. Moritz (Treffpunkt: Nordeingang), dem Liebfrauenmünster bis zur berühmten Asamkirche Maria de Victoria an. Dabei geht der Architekt auch auf Aspekte des historischen Städtebaus ein.

Die alte Pfarrkirche St. Martin in Mailing stellt Martin Sangl Besuchern am Tag des offenen Denkmals jeweils um 11, 14 und 16 Uhr vor. Das Gotteshaus ist am kommenden Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Architekt Uwe Raab leitet um 15 und 16 Uhr die Führungen durch die Piuskirche, die von 10 bis 17 Uhr geöffnet ist. Die Pfarrkirche St. Joseph kann von 13 bis 18 Uhr besichtigt werden, Uwe Raab liefert hier um 17.30 Uhr Erläuterungen zu dem Bauwerk.

Darüber hinaus haben Besucher heuer am Tag des offenen Denkmals in Ingolstadt auch zu drei historischen Bürgerhäusern Zugang: Bauherr Ecke?hard Gebauer und Architekt Wolfgang Albert bieten Führungen durch das Wohn- und Geschäftshaus an der Theresienstraße 19 an, das von 12 bis 17 Uhr offen steht.

Ebenfalls saniert wird gerade das Eckhaus an der Gymnasiumstraße 1, das der Architekt Andreas Mühlbauer Besuchern zeigt. Das Baudenkmal war jah?relang sehr marode. Es kann von 10 bis 17 Uhr angeschaut werden. Mühlbauer ist auch zuständig für das Baudenkmal an der Reiterkasernenstraße 3, das ebenfalls von 10 bis 17 Uhr zu besichtigten ist.

Auf Grund des großen Interesses im vergangenen Jahr bieten die Eigentümer der so genannten Orangerie an der Harderstraße ebenfalls wieder Besichtigungen an, und zwar in der Zeit von 10 bis 17 Uhr.