Roth - Das Rother Freizeitbad hat am Sonntag seine Saison eröffnet.
Nach dem Aufsperren dauerte keine Stunde, bis schon die ersten 50 Gäste das Drehkreuz passierten. Sie freuen sich nicht nur darüber, die ersten Bahnen ziehen zu können, sondern Geschenk von Werkleiter Gerhard Brunner, der blaue Halstücher mit dem Stadtwerke-Logo verteilte.
Unter den ersten Besuchern war sich auch Guntram Rudolph, der mit seinem triathlonbegeisterten Sohn Maximilian (11) gekommen war. "Der will gleich heute anfangen zu trainieren", sagt Rudolph. Auch Karin Sponseil war ein Gast der ersten Stunde. "Das mit den 23 Grad Wassertemperatur habt ihr gut hinbekommen", sagte sie.
Erst einmal wird nur das Schwimmerbecken beheizt
Im Nichtschwimmerbecken herrschten zum Auftakt dagegen nur 18 Grad. Laut Badbetriebsleiter Matthias Schubert hat man sich für den Saisonstart dazu entschieden, nur das Schwimmerbecken zu heizen, um Energie zu sparen. "Am Anfang kommen schließlich auch mehr Leute, die nur schwimmen wollen", begründet Schubert die Entscheidung.
Für die nächsten Tage und Wochen hofft er auf viele Sonnentage hofft, "denn die Edelstahlbecken werden auch von der Sonne sehr schnell erhitzt". Letztendlich soll wie jedes Jahr eine Temperatur von rund 25 Grad erreicht werden. "Von diesem Ziel haben wir uns zumindest bis jetzt noch nicht verabschiedet, trotz der hohen Energiekosten und der Situation am Gasmarkt", so Roths Bürgermeister Andreas Buckreus, der sich die Freibaderöffnung ebenfalls nicht entgehen lassen wollte.
Erst Mitte Mai eröffnet im Rother Freizeitbad das Bistro, und dann auch nur im ersten Stock. Der unteren Bereich ist noch eine Baustelle, und das wird auch auf unbestimmte Zeit so bleiben. "Vor allem aufgrund der Materialknappheit von Rohstoffen, nicht zuletzt wegen dem Ukraine-Krieg, können wir da leider noch kein Eröffnungsdatum nennen", bedauert Werkleiter Brunner.
Hoffnung auf Ansturmwie vor der Pandemie
Erfreulich ist dagegen die Nachricht, dass es heuer keine Corona-Auflagen mehr gibt. Weder gibt es Zeit-Slots noch eine Besucherbeschränkung, auch die Maskenpflicht am Eingang ist aufgehoben und es gibt auch kein "Kreisverkehr-Gebot" mehr im Schwimmerbecken. "Es ist also alles genauso wie vor Pandemie. Sogar die Wärmeumkleide ist wieder geöffnet und natürlich gibt es auch wieder Saisonkarten für das ganze Jahr", sagt Schubert, der unter diesen Bedingungen auf ähnliche Besucherzahlen wie 2019. "Vor drei Jahren waren es insgesamt 138000 Badegäste, im ersten Coronajahr folgte dann ein Einbruch auf gerade mal 45000".
Das soll heuer ganz anders werden, und vielleicht könne man sogar den bisherigen Besucherrekord brechen, als insgesamt 153025 Badegäste dem Rother Freizeitbad in der Saison 2018 einen Besuch abstatteten. "Wenn das ein guter Sommer wird, dann können wir das schaffen", gab sich Bürgermeister Andreas Buckreus zuversichtlich.
HK
Tobias Tschapka
