Hofstetten (EK) Landrat Anton Knapp eröffnet am Ostersonntag um 14 Uhr die Saison im Jura-Bauernhof-Museum Hofstetten. Neben dem traditionellen Ostereiersuchen steht dann die „Musik im Landkreis“ im Mittelpunkt.
Kreisheimatpfleger und Museumsbetreuer Dominik Harrer hat dazu eine Ausstellung konzipiert. Die Besucher können damit die große Tradition der Musik im Landkreis Eichstätt nachvollziehen. Die vielen musikalischen Aufzeichnungen sind größtenteils original erhalten und werden ausgestellt. Sie gehen bis um das Jahr 1800 zurück und bieten eine große Bandbreite an Musikrichtungen.
Die Ausstellung informiert unter anderem über die Tradition der Militärmusik, die auch in Eichstätt verwurzelt ist, und über verschiedene Bauernmusikanten der Gegend. „Man kann diese Art von Musik als eine Art Volksmusik bezeichnen, die sich jedoch etwas von der heutigen unterscheidet“, erklärt Dominik Harrer. Historische Notenkompositionen und Fotos werden in der Ausstellung genauso gezeigt wie die Entwicklung einer Trompete, die anhand verschiedener Ausstellungsstücke aus dem 19. Jahrhundert erläutert wird. Außerdem ist eine Karte zu sehen, die über die musikalischen und volkskundlichen Überlieferungen aus dem Landkreis informiert. Diese entstand aus einer Zusammenarbeit des Volksmusikarchivs München mit dem Landkreis.
Am Ostersonntag spielt der Musikverein Möckenlohe zudem verschiedene historische Stücke, außerdem ist eine Musikanlage installiert, auf der regionale Musik angehört werden kann. Für die Besucher ist nach der Renovierung der Scheune, bei der unter anderem der komplette Dachstuhl erneuert werden musste, wieder das gesamte Areal zugänglich. Hierbei wurden auch neue energiesparende LED-Lampen installiert. Die Museumsunikate strahlen den Besuchern so nun wesentlich heller erleuchtet entgegen. Neben der Ausstellung kann natürlich auch der Rest des Museums, wie die historische Küche oder die einzelnen Kammern, betrachtet werden. In seiner heutigen Form steht das Gebäude bereits seit Anfang des 18. Jahrhunderts.
Für die Kinder steht am Ostersonntag wieder das traditionelle Ostereiersuchen auf dem Programm. Hierbei hoffen die Veranstalter, dass das Wetter dem Ganzen keinen Strich durch die Rechnung macht. Allerdings haben sie auch im Ernstfall einen „Plan B“ parat: So bieten unter anderem der ehemalige Kuhstall und die Scheune genug Platz zum Verstecken der Eier. Außerdem können sich die Kinder beim Stelzenlauf austoben, der jedoch ebenso wetterabhängig ist.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Der Jura-Back-Service bietet Kaffee und Kuchen an. Das Museum hat zusammen mit seinem neuen Museumsbetreuer ein abwechslungsreiches Jahresprogramm für die Besucher zusammengestellt. Dieses ist auch im Internet unter www.jura-bauernhof-museum.de zu finden.
