Riedenburg
Saisonabschluss gegen den Kreisliga-Dino

TV Riedenburg fährt zum TSV Kareth-Lappersdorf II, für den es noch um den Klassenerhalt geht

18.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
Letztes Saisonspiel: Riedenburgs Niklas Förstl (links) wird bei Kareth-Lappersdorf II wohl ebenso wie Mitspieler Stefan Schmid beim letzten Saisonspiel mit dabei sein. −Foto: Foto: Sedlmeier (Archiv)

Riedenburg (smx) Am Pfingstmontag geht es für Riedenburg darum, mindestens den fünften Tabellenplatz zu halten.

Bis zu Platz drei, auf dem der SV Töging (41 Punkte) liegt, ist alles möglich - überholt werden könnte der TV (38) nur noch von Ziegetsdorf (35). Gegner Kareth-Lappersdorf II hingegen belegt den Relegationsrang um den Nichtabstieg und könnte bei einem Sieg und gleichzeitiger Niederlage des TV Parsberg sogar noch das rettende Ufer erreichen. Anpfiff in Kareth ist um 17 Uhr.

Die Schäffer-Elf ließ am vergangenen Sonntag aufhorchen, denn der TV Velburg hatte beim 5:0-Heimsieg der Dreiburgenstädter keinerlei Chance. Für Velburg bedeutete dies den Abstieg, für die TV-Fans war es Balsam auf die Seele nach einer Saison mit elf Unentschieden und zuletzt oft durchschnittlichen Leistungen. Und das ohne die fehlenden Stammkräfte Markus Bruckmeier, Niklas Förstl, Wolfgang Kornprobst, Sebastian Schmid und Stefan Schmid. Für einen Einsatz im letzten Punktspiel stehen nur Förstl und Stefan Schmid im Aufgebot. Überzeugend waren wieder die jungen Nachwuchsspieler, allen voran Martin Bader, der Woche für Woche starke Leistungen zeigt. Aber auch die A-Junioren Markus Mayer und Roland Weigl bewiesen, dass mit ihnen in der kommenden Saison zu rechnen ist. Auch Andreas Gabler war nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder auf dem Flügel zu finden. Zeigte der TV in der ersten Hälfte wieder die in dieser Saison eklatante Abschlussschwäche, waren Maier und Co. im zweiten Durchgang eiskalt.

Für Riedenburg geht es nun gegen Kareth II um einen versöhnlichen Saisonabschluss. Das Hinspiel endete mit einem verdienten Riedenburger 2:0-Sieg durch zwei späte Treffer von Sebastian Schmid, der verletzt fehlen wird.

Für die Reserve von Kareth-Lappersdorf (25 Punkte) geht es im Gegensatz zu den Riedenburgern noch um alles. Aktuell auf dem Relegationsrang stehend, kann die Petz-Elf mit einem Sieg noch aufgrund des besseren Torverhältnisses den TV Parsberg (28) überholen. Hemau (28 Punkte) ist aufgrund des besseren direkten Vergleichs gegen beide Teams gerettet. Für den einstigen Topclub der Region könnte es in dieser Saison doppelt dick kommen, denn auch die Landesligaelf steht auf dem Abstiegsrelegationsrang und kann sogar noch direkt absteigen. Auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft kann Übungsleiter Willi Petz also nicht unbedingt hoffen. Offenbar ist in diesem Jahr der stetige Umbruch nicht so gut gelungen - acht Akteure verließen den Verein, gleich 27 kamen zumindest auf dem Papier neu dazu, unter anderem mehrere Spieler aus der so erfolgreichen Nachwuchsabteilung des Vereins. Sehr schwer traf Kareth zuletzt der Ausfall des erfahrenen Kapitäns und Abwehrchef Florian Schottenloher (32). Mit 40 Gegentoren hält man eigentlich einen Mittelwert, doch 32 erzielte Treffer sind zu wenig - Riedenburg hält mit 61 Treffern sogar den Spitzenwert der Liga. Erfolgreichster Karether Torschütze ist mit neun Treffern Stürmer Moubarak Akanga. Der Trend ist positiv, denn durch drei Siege aus den vergangenen fünf Spielen, unter anderem einem 5:0 über den zweitplatzierten SV Breitenbrunn, brachte sich Kareth erst wieder ins Rennen um den Nichtabstieg. Ein Abstieg von Kareth II wäre fast mit dem Abstieg des Hamburger SV gleichzusetzen, denn nach über 20 Jahren Ligazugehörigkeit kann man den Regensburger Verein durchaus als Kreisliga-Dino bezeichnen. Sicher ist, dass es auch bei einer Niederlage noch die zweite Chance über die Relegation gibt - danach steht fest ob, die Kreisliga-Uhr in Kareth weiterläuft.