Schrobenhausen (SZ) Mit Becherlupen bewaffnete Detektive umarmen nach ihrer Vernissage einen dicken Baum und lauschen gleich danach einem spannenden Referat. Ein Dutzend Kinder begeisterte die erste Stadtwal(d)-Safari des Bund Naturschutz.
Für gewöhnlich kommt man in gut 20 Minuten einmal um den Schrobenhausener Stadtwall. Mit Kindern kann das schon mal länger dauern. Diese Erfahrung haben jetzt Renate Schwäricke und Brigitte Streber vom Bund Naturschutz gemacht. Die beiden wollen mit der ersten Stadtwal(d)-Safari einen Beitrag zur Klimaschutzwoche leisten.
Zu viel gibt es links und rechts, oben und unten zu entdecken. Toll, wenn man jemanden dabei hat, der sich hier richtig gut auskennt und einem die dort vorkommenden Bäume und Pflanzen sowie ihre Bewohner genau erläutert.
„Bäume atmen genau umgedreht“, kriegen die Kleinen etwa von Renate Schwäricke erklärt, „im Gegensatz zu uns Menschen atmen sie Kohlendioxid ein. Auch weil die Abgase der Autos an ihren Blättern hängen bleiben, sind Bäume für den Klimawandel so wichtig.“ Das leuchtet den Kleinen ein. Die Schlussfolgerung, dass sich für die Natur einsetzen lohnt, liegt auf der Hand.
Turbo-Eichhörnchen, Baumtasten, Sturmspiel und wie sie alle heißen – bei fast jedem Programmpunkt wird eine zweite Runde eingefordert, so gut kommt das bei den Kleinen an. „Den Kindern scheint es richtig Spaß zu machen“, beobachtet auch Tobias Stephan von der Sparkasse, der die Kleinen auf ihrer Runde um den Stadtwall begleitet. Und Sparkassen-Chef Hans Tomani – stilecht in „safe our forest and protect the animals“-Hosenträgern erschienen – spendiert am Ende noch Eis für alle.
Heute gibt es übrigens nochmal eine Stadtwal(d)-Safari. Getränke und Verpflegung sollten mitgebracht werden, die Teilnahme ist kostenlos. Treffpunkt ist wieder um 17 Uhr vor der Stadtsparkasse am Lenbachplatz.
