Riedenburg
Sabine Dräger übernimmt den Vorsitz

Einige Neubesetzungen im Vorstandsgremium der Kolpingfamilie - Gruppierung zählt 233 Mitglieder

07.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:09 Uhr
Verjüngung geglückt: Sabine Dräger (vorne, Fünfte von links) freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Vorstandsgremium der Riedenburger Kolpingfamilie. −Foto: Fotos: Patzelt

Riedenburg (DK) Die Riedenburger Kolpingfamilie hat gewählt. Dabei haben sich im Vorstandsgremium einige Verschiebungen und Neubesetzungen ergeben. Sabine Dräger tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter Ingrid Dräger und übernimmt den Vorsitz. Mittlerweile gehören der Gruppierung 233 Mitglieder an.

Der kommissarische Vorsitzende Otto Alz freute sich zu Beginn der Jahresversammlung, neben den beiden Geistlichen Karl Heinz Memminger und Xavier Raj Chinnappan auch Riedenburgs Bürgermeister Siegfried Lösch (CSU) begrüßen zu dürfen. Alz gab bereits im Vorfeld bekannt, dass er sich nicht mehr für das Amt zur Verfügung stellen werde. Er hatte den Posten nach der Erkrankung von Ingrid Dräger am 1.Juni 2017 auf kommissarischer Basis übernommen. Mit den Worten "Jetzt kenne ich das Kolpingleben" ging er auch auf sein gleichzeitiges Amt als Schriftführer ein.

Es folgte das geistliche Wort durch den Präses der Kolpingfamilie Pfarrvikar Xavier Raj Chinnappan. "Wer Mut zeigt, macht Mut": Auf diesen Satz Adolph Kolpings baute der Geistliche seine Botschaft an die Mitglieder auf. "Ermutigt durch Kolping sehen wir aus dem Blickwinkel der Liebe unsere Welt. Ermutigt durch unsere Gemeinschaft beurteilen wir aus dem Blickwinkel der Liebe das Weltgeschehen. Ermutigt durch Jesus Christus leben wir, geben wir Hand und Fuß seiner Liebe in dieser Welt", so die Worte des Pfarrvikars. Gleichzeitig ermutigte Chinnappan alle Vorgeschlagenen der Wahlen dazu, Vereinsaufgaben zu übernehmen.

Anschließend blickte Alz auf das abgelaufene Jahr zurück. Am 19. März fand in Regensburg die Josefi-Feier statt und im gleichen Monat die Diözesanversammlung. Den Leidensweg Christi vollzogen die Mitglieder beim Bezirkskreuzweg der Kolpingfamilie Rohr am Palmsonntag nach. Mit den Worten "Es hat alles sehr gut geklappt" ging der Vorsitzende auf die Frühjahrs-Altkleidersammlung am 29. April 2017 ein. Unter dem Motto "Alle Neune" beteiligten sich einige Mitglieder Ende April am Bezirkskegelturnier in Lenting. "Aber leider ist das Kegelleben bei uns etwas eingeschlafen", bedauerte Alz. Das Kirchlein St. Agatha war das Ziel der Maiwanderung und am 27.Mai stand eine Firmenbesichtigung auf dem Programm. Auf die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession folgte am 23. Juni die gemeinsame Johannisfeier mit der Riedenburger Feuerwehr. Zwei Tage später machten sich mehrere Mitglieder auf den Weg ins Kolping-Ferienhaus nach Lambach im Bayerischen Wald. Reichlich Spaß hatte man auf dem traditionellen Gartenfest Mitte Juli. Zu einem Erlebnis wurde für die Teilnehmer der Besuch des Schönwerth-Märchenpfads bei Sinzing , einer Begegnungsstätte von Natur, Kultur und Kunst. An diesem Tag besuchte die Kolpingfamilie mit dem Gasthaus Röhrl das älteste Wirtshaus der Welt. Der Röhrlbräu zu Eilsbrunn ist vermutlich bereits vor der ersten Jahrtausendwende aus dem zum Kloster St. Emmeram in Regensburg gehörenden Amtshof entstanden.

Am Volksfestauszug marschierten auch einige Eltern mit einer Kindergruppe mit. In Altmannstein fand am 24. September die Bezirkswallfahrt statt und der Vereinsausflug führte Ende September bei herrlichem Wetter nach Wasserburg am Inn. Bei der Kolpingjugend bedankte sich Alz für das Mitwirken an der Herbst-Altkleidersammlung. Von einem "stimmungsvollen Ambiente" sprach der Vorsitzende, als er auf den Kolpinggedenktag am 25. November zurückblickte. Unter dem Motto "Wir warten aufs Christkind" versuchte die Kolpingjugend am 24. Dezember, die Zeit bis zur Bescherung etwas zu verkürzen. Ferner war man auf dem Christkindlmarkt in einem der Verkaufsstände aktiv. "Hauptsächlich Senioren" fanden sich laut Alz zum Dämmerschoppen ein. Leben ins Christkönigshaus brachte der Kinderfasching der Eltern-Kind-Gruppe am 4. Februar dieses Jahres. Mit den Worten "Die Resonanz könnte etwas besser sein", warf der kommissarische Chef einen Blick zurück auf den Spielenachmittag am 25. Februar. Einen Monat später beteten die Mitglieder den vom Bezirk angebotenen Kreuzweg in Siegenburg. "Wer kommt für die Pflege meiner Eltern auf?" lautete das Thema eines Vortrags, den die Kolpingfamilie gemeinsam mit dem Frauenbund organisiert hatte. An diesem Abend wurden insgesamt 35 Teilnehmer gezählt.

Danach stellte Linda Krause kurz die Aktivitäten der Eltern-Kind-Gruppe vor. Sie nannte dabei die Nikolausfeier, den Kinderfasching und die Osterfeier. Einen Einblick in die Kasse gewährte Heidrun Kornprobst. Dabei nannte sie auch mehrere Spenden der Kolpingfamilie für gute Zwecke. Alz ging noch kurz auf die aktuelle Mitgliedersituation ein: "In der Altersspanne von 20 bis 25 Jahren schaut es doch recht mau aus. Hier müsste man etwas unternehmen. Wenn wir nichts tun, ist dies sicherlich nicht gut für unsere Kolpingfamilie", sagte er.

Unter der Leitung von Bürgermeister Lösch, Thomas Übelacker und Josef Petz fanden die Wahlen statt. Fünf Wahlberechtigte wählten zunächst die Spitze der Kolpingjugend. Die Leitung übernehmen fortan Rebecca Dräger, ihre Schwester Patricia Dräger ließ sich als Stellvertreterin eintragen. Vorher leitete Patricia Dräger die Jugend zusammen mit Anna Preiß.

An den Hauptwahlen beteiligten sich insgesamt 44 Wahlberechtigte. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Die neue Vorsitzende ist Sabine Dräger, ihr Stellvertreter Jan Krause (vorher Franz Birnthaler), Kassier ist Adalbert Buchtelik (vorher Heidrun Kornprobst), Schriftführerin Patricia Dräger (vorher Otto Alz), als Kassenprüfer fungieren Rudolf Kießwetter und Siegfried Lösch (vorher Kießwetter und Adalbert Buchtelik). Als Beisitzer stellten sich Ingrid Dräger, Ludwig Halbritter, Peter Doleschel und Friedel Helmich zur Verfügung. Ausgeschieden sind im Bereich der Beisitzer Sabine Dräger, Gerhard Dräger, Franz Höcker und Anna Kornprobst. Die offizielle Verabschiedung und der Dank an alle ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder sollen im Rahmen des Kolpinggedenktages erfolgen.

Zum Schluss der Versammlung blickte die neu gewählte Vorsitzende Sabine Dräger noch auf einige anstehende Aktivitäten voraus. Am kommenden Sonntag steht die Teilnahme an den Jubiläumsfeier der Riedenburger Feuerwehr am Wochenende an. Für das Pfarrfest am 24. Juni sind noch Kuchenspenden erwünscht. "Sie sollten möglichst ohne Sahne sein, da wir keine Kühlmöglichkeiten haben", lautete eine Anregung aus den Reihen der Versammlungsteilnehmer. Am 31. Mai beteiligen sich die Mitglieder in entsprechender Kleidung an der Fronleichnamsprozession und die gemeinsame Johannisfeier mit der Feuerwehr steigt am 22. Juni. Weiter liegt eine Einladung zur 70-Jahr-Feier der Kolpingfamilie Kösching am 15. Juli vor.

Anton Patzelt